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Schluss mit Schlaganfällen! Prävention durch richtige Ernährung

von Miriam Gamauf Posted on 11.04.2022 15:4110.04.2022 13:42

In Deutschland ist der Schlaganfall laut Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) die dritthäufigste Todesursache und der häufigste Grund für bleibende Behinderungen im Erwachsenenalter. Mit rund 200.000 Fällen pro Jahr und tendenziell immer jünger werdenden Betroffenen, hat die Prävention einen besonders hohen Stellenwert bei dieser Erkrankung. Zwei Studien aus Großbritannien konnten nun den Zusammenhang zwischen den Ernährungsgewohnheiten und dem Schlaganfall-Risiko belegen und nachweisen, inwiefern gesunde Ernährung vorbeugend wirken kann.

Schlaganfall ist nicht gleich Schlaganfall

Der Schlaganfall, auch Hirnschlag genannt, ist eine Durchblutungsstörung im Gehirn, bei der in vielen Fällen so viele Gehirnzellen absterben, dass PatientInnen bleibende Schäden davontragen. In der ersten großangelegten englischen Studie, an der rund 420.000 ProbandInnen aus neun Ländern beteiligt waren, wurde erstmals die Differenzierung zwischen den zwei Schlaganfallarten aktiv berücksichtigt. Unterschieden werden kann nämlich zwischen dem ischämischem und dem hämorrhagischen Schlaganfall.

Beim ischämischen Schlaganfall oder Hirninfarkt verengt bzw. verschließt sich ein Blutgefäß aufgrund eines Blutgerinnsels und es kommt in weiterer Folge zu einer Minderversorgung des betreffenden Hirnareals mit Nähr- und Sauerstoffen. Die andere Variante ist der hämorrhagische Schlaganfall, auch als Hirnblutung bezeichnet, die einen Anteil von 20 Prozent aller Schlaganfälle ausmacht und vergleichsweise weniger gut erforscht ist. Dabei führt das Platzen eines Blutgefäßes zur Unterversorgung des dahinter liegenden Hirngewebes mit Sauer- und Nährstoffen. Austretendes Blut übt zudem Druck auf umliegende Hirnareale aus und kann auf diese Weise zusätzliche Schäden verursachen.

Von rotem Fleisch, Eiern und Kochsalz

Dr. Tammy Tong und ihre KollegInnen der University of Oxford untersuchten, wie bereits oben angeführt, knapp 420.000 Menschen aus neun europäischen Ländern über einen Zeitraum von mehr als zwölf Jahren hinweg. Dabei fanden die Forschenden heraus, dass sich ernährungsbedingte Risikofaktoren zwischen den beiden Schlaganfallarten unterschieden. So stand beispielsweise der übermäßige Konsum von rotem oder verarbeitetem Fleisch mit einer beträchtlichen Erhöhung des Risikos einen ischämischen Schlaganfall zu erleiden in Verbindung, wobei einige negative Effekte des Fleisches beispielsweise durch eine vollkornreiche Kost ausgeglichen werden konnten. Die positiven Effekte einer reichhaltigen Ernährung mit Vollkornprodukten, viel Obst und Gemüse, Ballaststoffen, Samen und Nüssen sowie Käse und anderen Milchprodukten in Maßen konnten in diversen Analysen nachgewiesen werden und bestätigten die Annahme, dass es möglich ist, das ischämische Schlaganfallrisiko zu senken.

„Auf das Risiko für Hirnblutungen scheinen diese Ernährungsfaktoren hingegen keinen schützenden Einfluss zu haben“, so Professor Hans-Christoph Diener, Pressesprecher der Deutschen Gesellschaft für Neurologie. Einzig und allein der Konsum von Eiern erhöhte das Risiko eines hämorrhagischen Schlaganfalls nennenswert – das Risiko stieg bereits bei einem Drittel Ei pro Tag. Eine weitere Studie, die im Fachblatt „The New England Journal of Medicine“ publiziert wurde, untersuchte anhand einer Population von HochrisikopatientInnen den Effekt einer alimentären Kochsalzreduktion auf die Schlaganfallhäufigkeit. „Dass eine salzreiche Ernährung den Blutdruck erhöhen kann, ist nicht neu, auch nicht, dass dadurch die Schlaganfallrate steigt“, erläutert der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN), Prof. Dr. Christian Gerloff. „Eine aktuelle Studie zeigt aber nun eindrucksvoll, dass Menschen mit einem erhöhten Schlaganfallrisiko durch Salzverzicht effektiv gegensteuern können.“

Weitere Forschung nötig

Da es sich laut Tong zunächst nur um einen statistischen Zusammenhang handelt, lassen sich die Ursache eines niedrigeren Schlaganfallrisikos sowie die Wirkung einer Ernährungsumstellung darauf nur mit weiteren Forschungen klären. Unabhängig davon ist es wissenschaftlich belegt, dass eine ballaststoffreiche Ernährung mit viel Obst und Gemüse gesundheitsförderlich ist – und zwar nicht nur, um einem Schlaganfall vorzubeugen. „Was jetzt gut ist und schützend wäre gegen Schlaganfall, wirkt ähnlich günstig wahrscheinlich gegen Herzinfarkt, gegen Diabetes, sicherlich auch gegen Krebs. Wir kommen immer mehr dazu, dass wir versuchen, eine gesunde Ernährung zu finden, die den Menschen auf lange Zeit gesund und fit hält und vor diesen modernen Krankheiten schützt“, konstatiert auch Hans Hauner, Direktor des Instituts für Ernährungsmedizin des Klinikums rechts der Isar der Technischen Universität München. Für RisikopatientInnen wäre es somit essentiell ernährungswissenschaftliches Wissen zu erwerben, um auf diese Weise bereits im Alltag einem potentiellen Schlaganfall sowie anderen mitunter lebensgefährlichen Krankheiten effektiv entgegensteuern zu können.

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