Der Konsum von rotem Fleisch wird bereits seit Längerem mit einem erhöhten Risiko für ernste Erkrankungen wie Herzinfarkte und Schlaganfälle in Zusammenhang gebracht. Eine neue Untersuchung zeigte nun auf, dass die gesundheitlichen Vorteile durch gänzlichen Fleischverzicht tendenziell gering sind. Der US-amerikanische Kardiologe Dr. Stephen Kopecky von der renommierten Mayo Clinic hat nun jedoch ein weiteres Mal betont, wie wichtig ein niedriger Konsum von rotem Fleisch für die Herzgesundheit ist.
Reduzierter Fleischanteil heißt reduziertes Risiko
Kardiovaskuläre Erkrankungen zählen zu den häufigsten Todesursachen des Westens. Einer wissenschaftlichen Studie zufolge wäre jedoch etwa jeder zweite Todesfall durch derartige Krankheiten mithilfe einer gesunden Ernährungsweise vermeidbar. Der Speiseplan für ein gesundes Herz sollte Experten zufolge insbesondere aus viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten bestehen. Salz, Alkohol und gesättigte Fettsäuren sollten so gut wie möglich reduziert werden. Dr. Kopecky zufolge sorgt ein geringer Fleischverzehr für eine bessere Herzgesundheit. Insbesondere rotes und verarbeitetes Fleisch wird mit einem erhöhten Risiko für diverse Erkrankungen in Verbindung gebracht, darunter Herzinfarkte und Schlaganfälle. Auch die WHO und die American Cancer Society warnen immer wieder vor dem Konsum von rotem und verarbeitetem Fleisch.
Mediterrane Ernährungsweise schützt das Herz
Personen, die sich mediterran ernähren, und dementsprechend viel Obst, Gemüse, Fisch und Olivenöl essen, verfügen über ein niedrigeres Risiko für eine Vielzahl Gesundheitsprobleme. Dazu gehören Alzheimer, Herzinfarkte, Schlaganfälle und fast alle Krebsarten. Darüber hinaus erhöht ein übermäßiger Fleischkonsum das Risiko für erektile Dysfunktion, altersabhängige Makuladegeneration (AMD) und Probleme mit den Augen. Nicht so oft Fleisch zu essen tut dem Körper also durchaus gut. Ein gemäßigter Fleischverzehr wird wahrscheinlich kein Problem darstellen, aber hier macht die Menge das Gift.
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