Was zunächst mit beeinträchtigter Merkfähigkeit und einem schlechteren Kurzzeitgedächtnis beginnt, führt im späteren Verlauf zum Verlust diverser Fähigkeiten – Demenz ist eine unheilbare Krankheit, die das Leben der Betroffenen immer weiter einschränkt. Eine neue Studie verrät nun, wie das Risiko durch die richtige Ernährung gesenkt werden kann.
Abnahme der geistigen Leistungsfähigkeit
Eigentlich bezeichnet Demenz keine Krankheit per se, sondern viel mehr das kombinierte Auftreten bestimmter Symptome. Die Ursachen für das Syndrom sind vielseitig und eine Heilung ist bis heute in den meisten Fällen nicht möglich. Demenz äußert sich vor allem durch die Abnahme der Gedächtnis-, Denk- und Hirnfunktion. Auslöser dieses Vorgangs ist das Absterben von Nervenzellen, was auf Dauer zum Schrumpfen des Gehirns führt. Erste Anzeichen der Erkrankung sind:
- Wiederholtes Erzählen derselben Geschichten
- Probleme, die richtigen Worte für Alltagsgegenstände zu finden
- Regelmäßiges Verlegen von Besitztümern
- Vermeiden komplexer Aufgaben und längerer Texte
- Rückzug und seltenes Verlassen des Wohnbereichs
Vorbeugung durch Magnesium?
In einer aktuellen Studie der Australian National University wurde das Zusammenwirken zwischen einer erhöhten Aufnahme magnesiumreicher Lebensmittel und der Gehirngesundheit untersucht. Über einen Zeitraum von 16 Monaten füllten 6.000 Teilnehmer im Alter zwischen 40 und 73 Jahren insgesamt fünfmal einen Online-Fragebogen zu ihren Ernährungsgewohnheiten und geistigen Fähigkeiten aus. Zu Beginn der Studie waren alle Testpersonen frei von kognitiven Beeinträchtigungen. Die Daten wurden anschließend verwendet, um die aufgenommenen Magnesium-Mengen pro Tag zu berechnen.
Das Ergebnis: Ein um 41 Prozent gesteigerter Verzehr magnesiumreicher Nahrungsmittel könnte zu einer weniger starken Schrumpfung des Gehirns im Alter führen. Das heißt, dass anstelle der empfohlenen Tageszufuhr von 300 bis 350 Milligramm Magnesium eine Dosis von 500 Milligramm pro Tag längerfristig zu besseren kognitiven Funktionen und einem geringeren Demenz-Risiko beitragen könnte. Dieser Effekt war bei Frauen, besonders nach den Wechseljahren, stärker ausgeprägt als bei Männern.
Diese Lebensmittel stärken Ihr Gehirn
Als Bestandteil vieler Enzymsysteme ist Magnesium essenziell für unseren Organismus. Ein Mangel an diesem Nährstoff kann unter anderem zu Muskelkrämpfen, Müdigkeit, Kopfschmerzen und Konzentrationsproblemen führen. Vor allem grünes Blattgemüse, Vollkornprodukte und Nüsse sind geeignete Magnesiumquellen. Folgende Lebensmittel sollten deshalb nicht auf Ihrem Speiseplan fehlen:
- Getreideprodukte: Speisekleie, Hirse, Naturreis und Haferflocken
- Hülsenfrüchte: Sojaprodukte, Limabohnen, weiße Bohnen und Linsen
- Nüsse: Cashewnüsse und Mandeln
- Grünes Blattgemüse: Spinat, Kohlrabi, Grünkohl und Brokkoli
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