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COVID-19ForschungNews

Corona-Tests: Das sollten Sie darüber wissen

von Elisabeth Rabl Posted on 04.12.2020 08:55

Testen, testen, testen, das ist derzeit die Devise. Bei Corona-Symptomen heißt es schnellstmöglich den Verdacht abklären. Vielerorts sollen außerdem Massentestungen unentdeckte Infektionen herausfiltern und die Zahlen senken. Doch in dem Dschungel von unterschiedlichen Testmöglichkeiten muss man sich erst einmal zurechtfinden… Zudem ist jedes Verfahren je nach Situation mehr oder weniger vorteilhaft. Deshalb geben wir hier einen kurzen Überblick über die wichtigsten Corona-Tests und was Sie in diesem Zusammenhang wissen sollten.

PCR-Test

Bei den meisten Testungen kommt derzeit ein PCR-Test (polymerase chain reaction) zum Einsatz. Dabei wird der Erreger direkt nachgewiesen und zeigt somit an, ob die Person aktuell infiziert ist.
Die Probennahme erfolgt meist über einen Abstrich aus dem Nasen- Rachen-Raum. Im Labor wird gefundenes genetisches Virenmaterial in mehreren Zyklen vervielfältigt. Anhand von fluoreszierenden Stoffen werden die vorliegenden viralen Gensequenzen sichtbar oder eben nicht.
Je mehr Zyklen die Probe durchlaufen musste, bis das Virus detektiert wurde, desto kleiner war die Virenmenge in der Ausgangsprobe. Das wiederum kann beeinflussen, ob und wie ansteckend eine Person ist.
Mittlerweile gibt es PCR-Tests auch als „Gurgeltest“, wobei man sich den unangenehmen Abstrich erspart. Diese Variante kann vor allem für Kinder eine Erleichterung sein.

Vorteil: gilt als sicherste Methode eines Infektionsnachweises (Sensitivität mind. 99%, Spezifizität mind. 98%)
Nachteil: dauert etwa 24 h bis zum Ergebnis, oft auch länger
Wann PCR-Tests geeignet sind: wenn eine größere Wahrscheinlichkeit besteht, dass sich die Person angesteckt hat (Corona-Symptome, Kontakt zu Infizierten, Aufenthalt in Risikogebiet)

PCR-Schnelltest

Den PCR-Test gibt es auch im Schnelltest-Format. Der Unterschied ist, dass das Test-Kit die Probe bereits vor Ort auswerten kann – der Test muss nicht erst ins Labor geschickt werden. Der Schnelltest arbeitet allerdings vereinfacht und benötigt hohe Virenmengen für einen Nachweis. Dadurch ist er weniger zuverlässig.

Vorteil: Ergebnis nach etwa 2-3 Stunden, vor Ort möglich
Nachteil: hohe Virenmenge für Nachweis benötigt, teurer als Standard PCR
Wann PCR-Schnelltests geeignet sind: für spezielle Situationen wie Testungen in Notaufnahmen, Ambulanzen, Pflegeeinrichtungen oder am Flughafen

Antigen-Schnelltest

Ein Antigen-Schnelltest weist nicht das Erbmaterial des Virus nach, sondern Bausteine davon. Genauer gesagt Proteine aus der Proteinhülle, welche als Antigene bezeichnet werden und gegen die das Immunsystem im weiteren Verlauf Antikörper bildet. Der Test funktioniert ähnlich wie ein Schwangerschaftsstreifen: Das Probenmaterial (Mund-Nasen-Rachenabstrich) wird auf einen Teststreifen gegeben. Die Eiweißbestandteile des Virus reagieren mit dem Teststreifen und eine Verfärbung wird sichtbar.
Ein Antigen-Test schlägt erst bei einer gewissen Virenmenge an. In der Krankheitsphase, in der Menschen vermutlich ansteckend sind, erkennt der Test sie jedoch recht verlässlich. Dies zeigt auch eine Studie des Forschungsteams um den Virologen Christian Drosten, die im pre-print erschien. Antigen-Tests kommen daher auch bei Massentestungen zum Einsatz, um unentdeckte Infektionen herauszufiltern. Derzeit muss bei einem positiven Antigen-Test zusätzlich ein klärender PCR-Test durchgeführt werden.

Vorteil: dauert weniger als 30 min, günstig
Nachteil: hohe Virenmenge für Nachweis benötigt, weniger spezifisch
Wann Antigen-Tests geeignet sind: zur schnellen Abklärung von Verdachtsfällen, etwa in Spitalsambulanzen, Alten- und Pflegeheimen, Schulen

Antikörper-Test

Antikörper-Tests können eine bereits durchmachte Infektion nachweisen. Dabei wird eine Blutprobe untersucht. Wenn das Ergebnis positiv ist, heißt das, der Körper hat Antikörper (Abwehrstoffe) zum Schutz vor dem Virus gebildet. Antikörper können erst 12-14 Tage nach einer Infektion nachgewiesen werden. Das heißt aber nicht, dass man automatisch vor einer erneuten Infektion oder Erkrankung geschützt ist. Der Test sagt auch nichts über die eventuell noch bestehende Infektiosität des Getesteten aus.

Digitale Lösung

Eine Möglichkeit zur Risikoeinschätzung bietet auch das digitale Online-Tool symptoma.com. Nutzer geben ihre Symptome ein, beantworten knapp 20 Fragen und erhalten zuverlässig Auskunft über ihr persönliches COVID-19-Risiko. Das Tool ist ein zertifiziertes Medizinprodukt mit einer Trefferquote von 96,32 Prozent.

Sensitivität und Spezifität

Zwei wichtige Begriffe, die man oft ihm Zusammenhang mit Corona-Tests hört, sind Sensitivität und Spezifität. Diese sind in Prozent angegeben und bestimmen, wie verlässlich ein Test ist. Eine hundert-prozentige Genauigkeit wird jedoch so gut wie kein Test erreichen. Zudem kommen in der Praxis einige Unsicherheitsfaktoren hinzu (wenn etwa die Probenentnahme nicht fehlerfrei durchgeführt wurde). Eine Rolle spielt auch, wo und zu welchem Zeitpunkt die Probe entnommen wurde, da das Virus dementsprechend leichter oder schwieriger nachgewiesen werden kann.

  • Sensitivität: zeigt an, wie viele kranke Getestete auch als krank erkannt werden
    Ein Test mit einer Sensitivität von 99% erkennt 99 von 100 infizierten Personen richtigerweise als infiziert.
  • Spezifität: zeigt an, wie viele gesunde Getestete auch als gesund erkannt werden
    Ein Test mit einer Spezifität von 99% erkennt 99 von 100 Gesunden richtigerweise als gesund.

Ergebnis im Kontext betrachten

Extrem wichtig für die Einschätzung von Testergebnissen ist auch die Vortestwahrscheinlichkeit. Eine Person, die gesund ist, keinen Kontakt zu Infizierten hatte und keine Symptome zeigt, hat eine geringere Vortestwahrscheinlichkeit als jemand, der mit Fieber im Bett liegt oder dessen Familienmitglieder positiv getestet wurden. Daher ist etwa ein negativer Corona-Test nicht automatisch ein Freibrief zum Feiern. Martin Hellmich, Leiter der Arbeitsgruppe Medizinische Statistik an der Universität Köln, empfiehlt: Bei unsicheren Testergebnissen könne durch Wiederholung und Kombination verschiedener Tests die Aussagekraft der Ergebnisse gesteigert werden.

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