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Covid-19: Immunsystem bestimmt Verlauf – und ob wir uns erneut anstecken

von Elisabeth Rabl Posted on 23.07.2020 17:0023.07.2020 16:12

Nicht nur Personen der Risikogruppen erkranken schwer an Covid-19, sondern auch junge und gesunde Menschen. Gleichzeitig verläuft eine Erkrankung bei manchen Risiko-Patienten überraschend mild. Diese teils widersprüchlichen Beobachtungen haben zu der Erkenntnis geführt, dass die individuelle Immunantwort des Körpers eine wichtige Rolle für den Verlauf einer Covid-19-Infektion spielt.

So reagiert unser Immunsystem auf Viren

Die Wirkungsweise unseres Immunsystems ist komplex: Verschiedene Zelltypen haben unterschiedlichste Aufgaben, unter anderem das Abtöten bzw. Unschädlichmachen von Erregern. Andere Stoffe sorgen für einen besseren Transport dieser Abwehrzellen zu den Orten der Invasion – durch eine Weitung der Blutgefäße, was sich als Entzündung äußert.

Drei Immuntypen wurden gebildet

Ein Forschungsteam der University of Pennsylvania in Philadelphia untersuchte die Reaktion der Abwehrzellen von Erkrankten auf die Corona-Infektion. Sie verglichen die Immunzelltypen von 125 schwerkranken Patienten mit denen von Patienten mit mildem Verlauf bzw. von gesunden Menschen.
Die Ergebnisse fassten sie zu drei Immuntypen zusammen.

  • Immuntyp 1 ist von folgenden Merkmalen gekennzeichnet: eine hohe Aktivität an entzündungsfördernden Zellen und ein Mangel an Zellen, die an der Abtötung infizierter Viren beteiligt sind. Das Immunsystem schießt über und greift infolge auch körpereigene Stoffe an. Solch eine Kombination ist besonders oft mit schweren Infektionen, Organversagen und Nierenschäden verknüpft.
  • Der Immuntyp 2 zeigt eher eine schon zuvor bestehende Immunschwäche an als akute Krankheitssymptome – dieser Typ zeigt weniger Entzündungsmarker, dafür mehr abwehrende Zellen.
  • Immuntyp 3: Dieser Typ zeigte kaum Immunreaktion auf die Infektion, was auch mit wenig bis gar nicht ausgeprägten Krankheitssymptomen einherging.

Ein schwerer Verlauf ist also mit einem ungünstigen Verhältnis von entzündungsfördernden und virenabwehrenden Botenstoffen bei der Immunabwehr verknüpft. Zu diesem Ergebnis kam auch eine andere Studie an der Universität Paris. Eine wichtige Erkenntnis war dabei, dass diese Werte bei den Patienten schon erkennbar waren, bevor sich ihre Symptome verschlimmerten. Mit diesem Wissen könnte ein kritischer Verlauf frühzeitig erkannt werden.

Was bedeutet dies aber nun für das Immunsystem, wenn eine Person nach der Gesundung erneut Kontakt mit dem Erreger hat?

Nach Infektion: Antikörper bedeuten nicht gleich Immunität

Mittlerweile gilt als relativ sicher, dass die meisten Infizierten innerhalb von zwei Wochen Antikörper gegen das Virus bilden, die es unschädlich machen. Hier kommt es jedoch auf den Verlauf der Erkrankung an: ein milder Verlauf bedeutet wenig Möglichkeit für das Immunsystem, sich mit SARS-CoV-2 auseinanderzusetzen – es bildet infolge wenig bis gar keine Antikörper. Und selbst wenn, es ist noch nicht klar belegt, wie lange die Antikörper danach im Blut vorhanden sind. Hinweise aus mehreren Studien tendieren diesbezüglich eher zu einer wenig optimistischen Prognose.

Der Erfahrung nach gibt es bei fehlenden Antikörpern meist keinen Schutz, meint Infektiologe Leif Erik Sander von der Berliner Charité. Aber: Auch der Nachweis von Antikörpern garantiert nicht automatisch Immunität. Dies hat mehrere Gründe. Mitunter werden Antikörper gebildet, die das Virus nicht wirkungsvoll neutralisieren. Ebenso ist noch nicht klar, wie viele Antikörper für einen Schutz vorhanden sein müssen.
Andererseits sind sie aber nicht die einzige Waffe im Kampf gegen das Virus. Sogenannte T-Zellen töten Erreger direkt ab und verstärken bei erneutem Kontakt die Abwehrreaktion. Die meisten Virusinfektionen wehrt der Körper mit dieser Kombination aus Antikörpern und T-Zellen ab. Eine Überraschung dabei: Auch bei Menschen, die nachweislich keinen Kontakt mit SARS-CoV-2 hatten, fanden sich T-Zellen, die auf Bestandteile des Virus reagierten. Studien, die eine mögliche Schutzwirkung durch diese Zellen untersuchen sollen, sind in Planung.

Einmalige Impfung wahrscheinlich nicht ausreichend

Was die neuen Erkenntnisse für die Impfstoffentwicklung bedeuten, ist noch nicht ganz klar. Experten gehen aber davon aus, dass auch ein Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus nicht ein Leben lang halten wird. Möglicherweise muss wie bei vielen anderen Impfungen regelmäßig aufgefrischt werden.

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