• News
    • Company News
  • Krankheit
    • COVID-19
    • Forschung
  • Ratgeber
    • Krankenkassen
    • Politik
  • Ernährung
  • DoktorWeigl.de
HealthNews
HealthNews
  • News
    • Company News
  • Krankheit
    • COVID-19
    • Forschung
  • Ratgeber
    • Krankenkassen
    • Politik
  • Ernährung
  • DoktorWeigl.de
ErnährungKrankheitenNewsRatgeber

Volkskrankheit Diabetes – Warum man die Zuckerkrankheit nicht unterschätzen sollte

von Magda Leitner Posted on 28.07.2022 06:3425.07.2022 14:35

„Ich habe Zucker“ ist eine Aussage im Volksmund, die man immer häufiger hört. Doch was bedeutet diese überhaupt und warum ist ein erhöhter Blutzuckerspiegel so gefährlich? In Österreich haben derzeit circa 500 – 800.000 Menschen Diabetes, das sind 11 Prozent der Bevölkerung. Es ist also nicht verwunderlich, dass man mittlerweile von einer sogenannten Volkskrankheit spricht.

Typen der Zuckerkrankheit

Wenn man von Diabetes spricht, ist das eigentlich eine Abkürzung, denn gemeint ist der Diabetes mellitus. Das bedeutet „honigsüßer Durchfluss“, was im ersten Moment eher positiv klingt. Im Blut ist dieser allerdings nicht wünschenswert. Bei Diabetes mellitus handelt es sich um eine chronische Krankheit, bei der der Zuckerstoffwechsel gestört ist. Alle Zellen im Körper sind auf Zucker, Glukose, angewiesen, denn er liefert den Muskeln und Organen Energie. Glukose wird im Darm aus unserem Essen aufgenommen und wandert von dort ins Blut, sodass der Blutzuckerspiegel steigt. Über unseren Blutkreislauf wird die Glukose dann innerhalb der Zellen aufgeteilt. Der Zucker muss erst in den Zellen aufgenommen werden, um verwertet werden zu können. Hierfür ist das körpereigene Hormon Insulin zuständig. Insulin steuert also die Verteilung des Zuckers vom Blut in die Zellen und sorgt somit dafür, dass der Zuckerwert im Blut wieder sinkt. Insulin wird in der Bauchspeicheldrüse produziert. Von dort geht es ins Blut und kann seine lebenswichtigen Aufgaben erfüllen. Bei Diabetes ist genau dies nicht möglich.

Es gibt unterschiedliche Typen von Diabetes:

  • Diabetes mellitus Typ 1: hier kann der Körper aufgrund einer genetischen Autoimmunerkrankung nicht genug Insulin produzieren. Bei der Autoimmunkrankheit werden die Beta-Zellen angegriffen, die normalerweise das für den Zuckerstoffwechsel wichtige Insulin herstellen. Dadurch entsteht ein Mangel an Insulin und es kommt letztlich zur Zuckerkrankheit.
  • Diabetes mellitus Typ 2: beim Typ 2 geht es nicht um genetische Ursachen, sondern um den allgemeinen Lebensstil der betroffenen Person. Die Körperzellen werden bei diesem Krankheitstyp mit der Zeit resistent gegen Insulin und können die Glukose nicht mehr richtig aufnehmen, weswegen der Zucker im Blut nicht richtig abgebaut werden kann. Die Bauchspeicheldrüse produziert dementsprechend mehr Insulin, allerdings funktioniert dies nur eine gewisse Zeit und sie erschöpft. Die meisten Diabetiker leiden am Typ 2; primär sind ältere Menschen betroffen.
  • Diabetes mellitus Typ 3: der Typ 3 ist ein Überbegriff für sonst noch auftretende, aber seltene Diabetes-Formen. Diesen Formen liegen beispielsweise andere Erkrankungen wie Infektionen oder der Konsum von Alkohol oder Drogen zugrunde.
  • Gestationsdiabetes: auch in der Schwangerschaft kann ein erhöhter Blutzuckerspiegel auftreten, denn dann schüttet der weibliche Körper vermehrt Hormone aus und zwar Gegenspieler des Insulins. Dazu gehören z. B. Cortisol, Östrogen, Progesteron oder Prolactin. Das bringt den Blutzuckerwert durcheinander, aber in den meisten Fällen reguliert sich dieser nach der Geburt des Kindes von selbst.

Wie sich Diabetes mellitus bemerkbar macht, hängt vor der Höhe des Zuckerwertes im Blut ab. Von einem erhöhten oder hohen Blutzuckerspiegel spricht man, wenn der Blutzuckerspiegel bei einer nüchternen Person zwischen 100 bis 125 Milligramm Glukose pro Deziliter Blut beträgt. Für Diabetes mellitus sprechen Werte ab 126 Milligramm Glukose pro Deziliter Blut. Im Vergleich dazu hat weist eine vollständig gesunde Person einen Wert von etwa 80 Milligramm Glukose pro Deziliter Blut auf.

Anzeichen für Diabetes

Natürlich hat man je nach Zuckerwert unterschiedliche Beschwerden. Die häufigsten Symptome sind aber folgende:

  • starker Durst
  • häufiges Wasserlassen
  • Juckreiz und trockene Haut
  • allgemeine Schwäche und starke Müdigkeit
  • vermehrte Infektionen durch ein geschwächtes Immunsystem
  • neurologische Ausfälle wie Empfindungsstörungen oder Beeinträchtigung der Sehfunktion

Sollten die genannten Symptome auftreten, muss unbedingt ein Arzt aufgesucht werden, der den Blutzuckerspiegel überprüft. Bei Diabetikern erhöht der chronische Zuckerüberschuss das Risiko, dass sich Ablagerungen in den Blutgefäßen bilden. Daraus können gefährliche Gefäßerkrankungen entstehen, wie beispielsweise die koronare Herzkrankheit, Herzinfarkt oder Schlaganfall, sowie Erkrankungen der Augennetzhaut, Nierenerkrankungen usw. Diabetes erhöht zudem das Risiko an Demenz zu erkranken. Neueste Studien zeigen sogar, dass hinter jedem achten Todesfall Diabetes steckt, der für eine Folgeerkrankung verantwortlich ist.

Änderung des Lebensstils

Mittlerweile gibt es viele Methoden, um gut mit Diabetes leben zu können. Wenn man den Blutzuckerspiegel eigenständig kontrolliert, kann man diesen auch selbst steuern. Mit Hilfe moderner Geräte wird der Zuckerwert im Blut innerhalb kürzester Zeit gemessen. Dafür sticht man mit einer dünnen Nadel in eine Fingerkuppe und fängt mit dem Gerät einen Tropfen Blut auf (siehe Bild). In wenigen Sekunden wird der Wert angezeigt und man kann entsprechend reagieren: bei einem erhöhten Wert spritzen sich Betroffene häufig eigenständig Insulin in den Körper, das beim Abbau des Zuckers hilft. Ernährung, Bewegung und Medikamenteneinnahme beeinflussen den Blutzuckerspiegel enorm. Wenn man sich gesund ernährt, immer wieder Sport treibt und gegebenenfalls Medikamente einnimmt, die vom Arzt verschrieben wurden, kann man mit der Diabetes ein gutes Leben führen, welches zu keinen Folgeerkrankungen führt. Wichtig ist hierbei die disziplinierte Selbstkontrolle der Werte und ein gesunder Lebensstil.

Volkskrankheit Diabetes – Warum man die Zuckerkrankheit nicht unterschätzen sollte

Vorheriger Artikel

Einsamkeit im Alter – wie kann man ihr entkommen?
Volkskrankheit Diabetes – Warum man die Zuckerkrankheit nicht unterschätzen sollte

Nächster Artikel

B Vitamine – Ein Vitaminkomplex gegen Depression
Auch interessant
Covid-19: Warum ein Viertel der Menschen keine Immunität entwickelt
Covid-19: Warum ein Viertel der Menschen keine Immunität entwickelt
Posted on 02.09.2021 06:0402.09.2021 12:01
Neue Behandlungserfolge bei Herzschwäche mit Stammzelltherapie?
Neue Behandlungserfolge bei Herzschwäche mit Stammzelltherapie?
Posted on 06.08.2019 08:0403.03.2021 09:26
Covid-19: Ursache für chronischen Geruchsverlust entschlüsselt
Covid-19: Ursache für chronischen Geruchsverlust entschlüsselt
Posted on 30.12.2022 05:1910.01.2023 10:54
Kusskrankheit – was steckt dahinter?
Kusskrankheit – was steckt dahinter?
Posted on 08.03.2021 11:5809.03.2021 19:44
Narkosemittel gegen Depression: So funktioniert die Ketamin-Therapie
Narkosemittel gegen Depression: So funktioniert die Ketamin-Therapie
Posted on 25.08.2021 11:4825.08.2021 09:16
Diese Nahrungsergänzungsmittel können Sie sich getrost sparen
Diese Nahrungsergänzungsmittel können Sie sich getrost sparen
Posted on 18.06.2019 14:1729.06.2020 15:17

Was meinen Sie? Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

No Comments Yet.

powered by Symptoma.de | Datenschutz | Impressum