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Immer mehr Demenz Kranke – Was Covid-19 damit zu tun hat

von Magda Leitner Posted on 12.07.2022 05:2812.07.2022 12:02

Man sieht im alltäglichen Leben immer wieder ältere Menschen auf der Straße, die orientierungslos und verwirrt wirken. Menschen, die vielleicht vergessen haben, wo sie hin wollten oder wo sie wohnen. Diese Verhaltensweisen sind extreme Beispiele einer voranschreitenden Demenz, aber immer mehr Menschen leiden unter dieser Krankheit. Nun gibt es Forschungen dazu, dass eine Covid-19-Erkrankung das Risiko an Demenz zu erkranken wesentlich erhöht.

Die Krankheit mit falschem Namen

Das Wort „Demenz“ bedeutet so viel wie „geistlos“ oder „ohne Verstand“. Diese Definition hat mit der eigentlichen Erkrankung allerdings überhaupt nichts zu tun. Denn Betroffene haben weder den Verlust ihres Verstandes, noch ihres Geistes zu vermelden. Die Begrifflichkeit ist allerdings wertend und es gibt mittlerweile einige Personen, die auf eine Änderung des Namens plädieren. Das Gehirn einer erkrankten Person verändert sich und somit auch die sozialen, kognitiven und emotionalen Fähigkeiten. Diese Veränderung beeinflusst natürlich ebenso das Verhalten, jedoch lediglich auf eine Art und Weise, die für den Durchschnitt der Bevölkerung befremdlich sein kann. Sie löscht aber weder den Geist noch den Verstand aus, sodass der Begriff der Diagnose eigentlich nicht gerecht wird. Alternativ könnte man von Menschen mit eingeschränkten körperlichen Fähigkeiten sowie mit Gedächtnis- und Sprachstörungen sprechen.

Wie sich eine Demenz äußert

Wenn größere Bereiche der Hirnrinde durch Krankheit oder Verletzung geschädigt werden, spricht man unter anderem von einer Demenz. Die Hirnrinde ist für kognitive Funktionen, das Verhalten oder die Persönlichkeit verantwortlich. Zu diese Schädigungen kann es auch kommen, wenn wichtige Verbindungsbahnen innerhalb des Gehirns unterbrochen sind. Außerdem werden dadurch vereinzelte Teile des Gehirns nicht mehr richtig durchblutet, welche dann mit der Zeit absterben. Die Nervenzellen spielen hierbei eine große Rolle. Denn beim Verlust mehrerer Nervenzellen kommt es zu einer Verkleinerung der Gehirnmasse. Wie sich die Demenz genau äußert hängt allerdings von der betroffenen Stelle im Gehirn ab. Es gibt verschiedene Arten der Krankheit:

  • Alzheimer-Demenz: Diese Form der Erkrankung ist am häufigsten. Sie beginnt mit einer Störung des Kurzzeitgedächtnisses. Die Betroffenen werden immer vergesslicher und verlieren auch andere kognitive Fähigkeiten wie die Sprache oder Orientierungsfähigkeit. Alzheimer ist eine fortschreitende Krankheit, die sich durch den langsamen Verlust von Nervenzellen kennzeichnet, der vor allem im Bereich der Schläfen- und Scheitellappen des Gehirns passiert. Personen wissen häufig nicht mehr wo sie sind, erkennen Verwandte und Bekannte nicht mehr und glauben in einem anderen Jahr zu leben. Man kann es sich so vorstellen, dass jedes menschliche Leben wie eine Bibliothek ist: Alles, was passiert ist, ist in einzelnen Büchern niedergeschrieben. Geschehnisse, die sich erst vor Kurzem ereignet haben, stehen ganz vorne, Erinnerungen aus der Vergangenheit stehen weiter hinten. Nach und nach fallen alle Bücher um; erst die Bücher in den vorderen Reihen, dann die Bücher, die weiter hinten stehen. Das ist der Grund, warum sich Betroffene oft beispielsweise für eine gewisse Zeit an das erstgeborene Enkelkind erinnern können, aber nicht an das Jüngste. Die genauen Ursachen der Alzheimer-Demenz sind leider noch nicht erforscht, allerdings wird davon ausgegangen, dass es an Vererbung, früheren Infektionen und genetischen Risikofaktoren liegen kann.
  • Vaskuläre Demenz: Wie der Name bereits verrät, hängt diese Demenz-Art mit einer Durchblutungsstörung im Gehirn zusammen. Hier sind die Symptome davon abhängig, wo das Gehirn nicht richtig mit Blut versorgt wird. Bei der vaskulären Demenz kann das Gedächtnis beispielsweise lange erhalten bleiben und sie macht sich primär durch Gangstörungen, eine allgemeine Verlangsamung, Störungen der Blasenentleerung, Konzentrationsstörungen, Wesensänderungen und psychiatrische Symptome, wie Depression, bemerkbar. Durch Bluthochdruck, Herzerkrankungen, Diabetes, einen erhöhten Cholesterinspiegel, Übergewicht, Bewegungsmangel und Rauchen kommt es zu einem höheren Risiko darunter zu leiden. Die Schäden durch die Durchblutungsstörungen sind in den meisten Fällen irreparabel.
  • Lewy-Körper-Demenz: Die Lewy-Körperchen, nach der diese Krankheit benannt ist, wurden erstmals bei Personen mit Parkinson entdeckt. Bei dieser Demenz lagern sich Eiweißreste in den Nervenzellen des Gehirns ab. Diese stören das Gehirn und es kann zu Halluzinationen kommen. Viele Betroffene mit der Lewy-Körper-Demenz zeigen Parkinson-Symptome: eine erhöhte Muskelsteifigkeit, Händezittern, Verlangsamung der Bewegung, Verminderung des Gesichtsausdrucks und vornübergebeugtes Gehen in kleinen Schritten. Häufig zeigt sich eine Mischform zwischen der Lewy-Körper- und der Alzheimer-Demenz.

Die Demenz wird außerdem in „primär“ und „sekundär“ gegliedert. Die genannten Arten sind alle in der Familie der primären Demenz, wobei die Folgen von übermäßigem Alkohol- und Drogenkonsum, Infektionen, Schilddrüsenstörungen, etc. zur sekundären Demenz zählen.

Risikofaktor Covid-19

Eine dänische Studie erforschte nun, ob eine Covid-19-Erkrankung prozentual häufiger zu Alzheimer, Parkinson oder einer Autoimmunerkrankung, wie Multiple Sklerose, führte und wie viele dieser Personen später einen Schlaganfall oder eine Gehirnblutung erlitten. Die Studie zeigt, dass Alzheimer und Parkinson sechs bis zwölf Monate nach einer Covid-19-Erkrankung häufiger diagnostiziert wurde. Ebenso kam es bei selbigen Person öfter zu Schlaganfällen und Gehirnblutungen. Allerdings war das Risiko nach einer Grippe oder einer Lungenentzündung ähnlich hoch. Dennoch ließ sich ein positiver Zusammenhang zwischen der Häufigkeit einer Demenz-Diagnose und einer Infektion mit dem Coronavirus erkennen.
Eine Demenz ist leider nicht heilbar, aber es gibt verschiedene Möglichkeiten als Betroffener und Angehöriger mit der Krankheit umzugehen. Weitere Studien zeigen zum Beispiel, dass eine bestimmte Art der Kommunikation, nämlich die sogenannte Validation nach Naomi Feil, einer rapiden Verschlechterung der Krankheit vorbeugt. Außerdem gibt es unzählige Beratungsstellen, die man jederzeit in Anspruch nehmen kann.

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