Seit gut 10 Jahren gehen Wissenschaftler davon aus, dass es Krebsstammzellen geben könnte, die dafür Sorgen das Krebsgeschwüre wieder auftreten. Drei neue Studien haben diese Annahme jetzt untermauert.
Jeder Vierte in Deutschland stirbt an Krebs. Im Jahr 2010 sterben gut 220.000 Menschen an Krebs. Die häufigsten Krebsformen sind bei Männern Lungenkrebs und bei Freuen Brustkrebs. Doch wie entsteht die Krankheit Kerbs? Krebsstammzellen gelten schon seit Jahren als Auslöser. Mehrere neue Studien an Mäusen hat diese These jetzt weiter untermauert.
So fanden gleich drei unterschiedliche Teams von Wissenschaftlern Hinweise darauf, dass Krebsstammzellen die Krankheit Krebs auslösen können. So haben diese Zellen zum Beispiel dafür gesorgt, dass ein Gehirntumor wieder auftrat, nachdem er im Vorfeld mit Krebsmedikamenten behandelt wurden war. Die aktuellen Studien wurden in den Fachmagazinen „Nature“ und „Science“ veröffentlicht.
Drei neue Studien mit besseren Ergebnissen
Mit den drei Studien könnte erstmals bewiesen werden, dass Krebsstammzellen wirklich existieren könnten. Viele Krebspatienten leiden darunter, dass nach erfolgreicher Behandlung der Krebstumor in absehbarer Zeit zurückkehrt. Nach Meinungen der Wissenschaftler könnten sie auch Strahlen- und Chemotherapie überleben und später wieder aktiv werden und dafür Sorgen das ein weiterer Tumor entsteht.
Aus diesem Grund sollen neue Therapien auf Krebsstammzellen ausgerichtet werden. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass in den Organen der Menschen Stammzellen schlummern, die bei der Regeneration des Körpers helfen. Sie sollen außerdem uneingeschränkt leistungsfähig sein.
Durch Immunsystem der Mäuse beeinflusst
Die Hypothese der Wissenschaft: Unter Umständen gibt es dann auch Krebsstammzellen die die gleichen Eigenschaften besitzen. Nur handelt es sich dabei um entartete Stammzellen oder um normale Körperzellen, die durch eine Mutation die Eigenschaft der Stammzelle erlangt hat? Diese Hypothese gibt es derzeitig bei den Krebstumoren: Haut- Brust, Darm, Prostata und Hirntumoren. Aber auch bei Leukämie könnten sie eine Rolle spielen.
Durch die Transpalnation von Tumoren auf Mäusen, konnten die Krebsstammzellen von den Wissenschaftlern identifiziert werden. Bildete sich also ein menschenähnlicher Tumor bei den Mäusen, gingen die Forscher davon aus, eine Krebsstammzelle gefunden zu haben. Allerdings könnten die Ergebnisse auch von dem stark beeinträchtigten Immunsystem der Mäuse beeinflusst wurden sein.
Verdacht auf Krebsstammzellen kam vor 10 Jahren auf
Die neuen Studien beziehen sich allerdings auf Tumore, die durch genetische Manipulation von Mäusen mit einem intakten Immunsystem entstanden sind. So entdeckten die Forscher in einer Studie eine Untergruppe von Zellen, die für ein erneutes Wachstums der Tumors verantwortlich sein sollen und Eigenschaften besitzen die Forscher von Krebsstammzellen kennen. Auch die zweite Forschergruppe machte diese Feststellung.
Das dritte Team befasste sich mit der Entstehung von Darmkrebs. Dabei konnten sie sowohl bei den Darmzellen als auch bei Zellen die den Darmkrebs auslösen eine gemeinsame Eigenschaft feststellen. Der erste Verdacht auf Krebsstammzellen kam vor gut 10 Jahren auf. Bis jetzt wissen die Wissenschaftler allerdings nicht, ob die Krebsstammzellen bei allen Krebsformen existieren. Bis jetzt gibt es aber viele Hinweise darauf, dass diese Krebszellen bei allen Krebsformen existieren könnten.
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