Die Zahl der übergewichtigen Deutschen bleibt offensichtlich gleich. Dennoch steigt die Zahl der extrem Übergewichtigen immer weiter an. Einer aktuellen Studie zufolge sollen 25 Prozent der deutschen Bevölkerung adipös sein. Außerdem hat die Zahl der Diabetiker weiter zugenommen.
Im Moment witzeln wir noch über die dicken Amerikaner. Doch Deutschland holt langsam aber sicher auf. Erst kürzlich hatte eine Studie herausgefunden, dass über die Hälfte der deutschen Bevölkerung übergewichtig ist. Nun kommt eine neue Studie mit einem drastischeren Ergebnis: Demnach sind 25 Prozent der Deutschen stark übergewichtig, also fettleibig.
Doch woran lieg es, dass die Deutschen immer fetter werden. Die Forscher erklären dies in erster Linie mit mangelnder Bewegung. Wie das Bundesgesundheitsministerium in der Studie erklärte, die dem „Focus“ vorab vorzuliegen scheint, sind zwar 50 Prozent der Deutschen sportlich aktiv, trotzdem nehme die Anzahl der extrem dicken Menschen hierzulande immer weiter zu.
Mehr Fettsüchtige
Im Gegensatz zum Jahr 1998, wo es eine ähnliche Studie vom Bundesgesundheitsministerium gab, ist die Anzahl der Übergewichtigen gleich geblieben. So sind weiterhin 68 Prozent der Männer und 53 Prozent der Frauen übergewichtig. 25 Prozent der Bevölkerung weisen allerdings eine BMI (Body-Mass-Index) von mindestens 30 auf und gelten somit als adipös (fettsüchtig).
In der Vorgängerstudie lag dieser Wert bei den Männern bei knapp 20 Prozent und bei den Frauen bei nur drei Prozent, so der Bericht des Nachrichtenmagazins. Demzufolge ist es auch nicht verwunderlich, dass sie Anzahl der Diabetiker immer weiter zunimmt. So habe der Anteil der Diabetiker bei den Männern um 31,5 und bei den Frauen um23 Prozent zugenommen.
Zu wenig körperliche Bewegung
Somit leiden in Deutschland nun 7,1 Prozent der Männer und 7,5 Prozent der Frauen an Diabetes. Grund für die Zunahme der Diabetiker ist laut dem Bericht die nur mäßige körperliche Bewegung der Deutschen. Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO sollte man sich mindestens 2,5 Stunden pro Woche körperlich bewegen.
Hier sind die Männer sogar etwa eifriger als das weibliche Geschlecht. 25 Prozent der männlichen Deutschen bewegen sich mindestens 2,5 Stunden pro Woche, bei den Frauen schaffen dies gerade mal 15 Prozent. Für die aktuelle Studie des Bundesgesundheitsministeriums wurden 8000 Personen untersucht.
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