Die gesetzlichen Krankenkassen haben weiterhin mit steigenden Beitragsrückständen zu kämpfen. Dem Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung zufolge belaufen sich die Beitragsrückstände auf aktuell 1,77 Milliarden Euro.
Nicht nur die privaten Krankenversicherungen haben mit Beitragsrückständen zu kämpfen. Auch die gesetzlichen Krankenkassen haben immer mehr mit Beitragsprellern zu kämpfen. In erster Linie Selbstständige und verarmte Bürger können ihre Krankenversicherung nicht mehr bezahlen.
1,77 Milliarden Euro Beitragsrückstände
Im Juni des laufenden Jahres beliefen sich die Beitragsrückstände der gesetzlichen Krankenversicherung auf ungefähr 1,77 Milliarden Euro, wie der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung in der Bundeshauptstadt Berlin erklärte. Vor gut einem Jahr beliefen sich die Beitragsrückstände auf 1,03 Milliarden Euro.
Seit der Einführung der Krankenversicherungspflicht im Jahr 2007 sind in erster Linie bei den sogenannten Selbstzahlern spürbare Anstiege der Beitragsrückstände zu verzeichnen gewesen, wie der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung am gestrigen Dienstag weiter erklärte.
Besonders freiwillig Versicherte und arme Menschen bauen Beitragsrückstände auf
Wie der Spitzenverband betonte, handelt es sich bei den säumigen Beitragszahlern um freiwillig versicherte Selbstständige und weitestgehend um Menschen ohne geregeltes Einkommen, die von der privaten in die gesetzliche Krankenversicherung zurückkehrten.
Gründe für die Beitragsrückstände sind laut des Spitzenverbandes GKV Verbraucherinsolvenzen, finanzielle Instabilität bei freiwillig versicherten Selbstständigen und Zahlungsunfähigkeit von Menschen mit wenig oder kaum Einkommen.
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