Deutschland mutiert langsam aber sicher zu einer Wegwerfgesellschaft, das vor allem bei Lebensmitteln. Um diesem Vorzubeugen, gibt eine Initiative des Bundesverbraucherministeriums Tipps, welche Brote am längsten frisch bleiben und wie man ältere Brote noch verwenden kann.
Der eine ist lieber helles, der andere lieber dunkles Brot. Doch was sind die Vor- und Nachteile der einzelnen Brotsorten. Genau mit dieser Frage hat sich das Verbraucherministerium jetzt beschäftigt und eine Initiative ins Leben gerufen. Das Ministerium macht im Rahmen der Initiative auf verschiedene Brotsorten in Deutschland aufmerksam und will damit gegen die Wegwerfkultur vorgehen.
Je dunkler das verwendete Mehl, desto länger hält sich auch das Brot. Die Verbraucher sollten dies schon beim Kauf des entsprechenden Brotes bedenken. Dadurch könnten Lebensmittelabfälle vermieden werden, wie das Ministerium betont. Sollte dennoch einmal Brot übrig sein, lässt es sich prima einfrieren.
Ein Sauerteigbrot ist etwa sieben Tage haltbar, ein Vollkornbrot etwa vier Tage. Darauf weist auch die Initiative des Bundesverbraucherministeriums „Zu gut für die Tonne“ hin. Ein Weißbrot hat hingegen nur eine Haltbarkeitsdauer von bis zu drei Tagen. Auch dies sollten Verbraucher bedenken, wenn sie vermeiden wollen, das Brot wegschmeißen zu müssen.
Auch Weißbrot lässt sich gut einfrieren. Dazu wird es entweder in Scheiben geschnitten und später in einem Toaster aufgetaut. Oder aber es wird am ganzen Stück eingefroren. Dann kann das Auftauen bei Raumtemperatur bis zu fünf Stunden in Anspruch nehmen. Eingefrorene Brötchen hingegen können etwas mit Wasser angefeuchtet werden und dann im Backofen aufgetaut werden.
Bleiben Brötchen oder Brot doch einmal liegen, lassen sie sich auch anderweitig verwenden. Die Experten empfehlen das etwas feste und angetrocknete Brot zu Croutons zu verarbeiten. Aus Brötchen lassen sich auch Semmelbrösel herstellen, diese können zum Panieren benutzt werden.
Aber auch beim Selberbacken von Brot läuft man Gefahr, dass sich Abfälle ansammeln, wie frische Hefe zum Beispiel. Hefe verliert innerhalb von sieben Tagen seine Triebkraft. Daher sollten Verbraucher Trockenhefe verwenden, diese gibt es abgepackt zu kaufen und sie ist fast unbegrenzt haltbar.
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