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Wie uns Musik beim Abnehmen helfen könnte

von Elisabeth Rabl Posted on 17.08.2020 12:25

Das Auge isst mit, heißt es. Aber das ist nicht alles – auch die Ohren essen mit! Dies belegt nun eine dänische Studie, die untersuchte, wie sich Musik auf die Essgeschwindigkeit auswirkt. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass der gezielte Einsatz von Musik unter anderem beim Abnehmen helfen könnte.

Was für ein Ohrenschmaus!

Die Essgeschwindigkeit zu verringern, ist ein erster Schritt in Richtung Wunschgewicht. Wenn wir langsam und bewusst essen, merken wir eher, wann wir satt sind. Wir können unser Essverhalten besser kontrollieren, die Kalorienaufnahme wird reduziert und somit nehmen wir leichter ab. Eine aktuelle dänische Studie der Universität Aarhus hat untersucht, welchen Einfluss Musik dabei haben kann. Besonders effektiv waren demnach langsame Legato-Stücke, wenn sie im Hintergrund während der Nahrungsaufnahme gehört wurden.

Langsame Musik verringert Esstempo

An der Studie nahmen insgesamt knapp 300 Personen teil. Sie hatten die Aufgabe, den Geschmack einer bestimmten Schokoladensorte zu bewerten. Was sie dabei nicht wussten: Eigentlich ging es um die Dauer der Verkostung.
Beim Essen hörten die Teilnehmenden dasselbe Klavierstück in unterschiedlichen Versionen. Eine langsame Aufnahme mit 45 Schlägen pro Minute und eine schnelle mit 180 Schlägen pro Minute wurden kombiniert mit unterschiedlicher musikalischer Artikulation: verbundene Töne (legato) und voneinander getrennte, abgehackte (staccato). Eine Kontrollgruppe hörte gar keine Musik.
Die Ergebnisse erfreuen nicht nur Musikliebhaber. Mit Hintergrundmusik aßen die Probanden die Schokolade im Schnitt wesentlich langsamer als ohne Musik. Besonders groß war die Dauer der Nahrungsaufnahme bei dem langsamen Legato-Stück, der Unterschied im Vergleich zum schnellen Staccato-Stück lag bei etwa 10 Prozent.

Beat kann Appetit steuern

Es ist schon lange bekannt, dass Musik mit schnellerem Beat den Herzschlag erhöht. Frühere Studien zeigen außerdem, dass sich unterschiedliche Musikstile unterschiedlich auf Cortisolspiegel, Blutdruck und Herzfrequenz auswirken. Verbunden mit der Nahrungsaufnahme vermuten die Fachleute, dass sich der Rhythmus beim Kauen der Musik anpasst. So könnte umgekehrt schnellere Musik auch zur Anregung des Appetits eingesetzt werden, etwa bei älteren Menschen in Seniorenheimen.
Die Erkenntnisse der neuen Studie müssen aber erst in realen Lebenssituationen mit vollständigen Mahlzeiten weiter untersucht werden. Dann können auch Faktoren wie Portionsgrößen berücksichtigt werden.

Auch Farbe und Form haben Einfluss

Zahlreiche Restaurants und Supermärkte haben die Wirkung von Musik und anderen Faktoren bereits erkannt und nutzen sie gezielt, um Verweildauer und Zahlungsbereitschaft der Kunden zu beeinflussen. Eine umfassende Studie aus dem Jahr 2015 zeigt beispielsweise einen bedeutenden Zusammenhang zwischen Farbe und geschmacklicher Wahrnehmung. So wurde etwa die Farbe rot unabhängig vom kulturellen Kontext der Probanden mit einem süßen Geschmack assoziiert; ebenso wurden rundliche Formen als tendenziell süßer wahrgenommen. Auch für Tiere ist die Farbe rot ein Signal für reife Früchte.
Die verschiedenen Sinneskanäle – Optik, Geruch, Geschmack, Tastsinn, Gehör – beeinflussen sich gegenseitig. Deshalb kann die Farbe einer Kaffeetasse tatsächlich den Geschmack des Kaffees verändern: Kaffee aus weißen Gefäßen empfinden wir als bitterer und weniger süß.

Mit diesen Tipps essen Sie gesünder

  • Nehmen Sie sich Zeit für die Mahlzeit. Stehend zwischen Tür und Angel zu essen spielt unkontrolliertem Konsum in die Hände.
  • Hören Sie während des Essens langsame (klassische) Hintergrundmusik mit geringer Lautstärke. Achten Sie auf wenig Straßenlärm und Hall.
  • Nutzen Sie kleinere Teller und Schüsseln ohne Rand, dann sehen die Portionen größer aus und Sie überladen den Teller nicht schon von vornherein.
  • Essen Sie bewusst. Atmen Sie vor dem Essen dreimal tief durch und nehmen Sie Geruch, Textur und Geschmack der Mahlzeit mit allen Sinnen wahr.
  • Gelbes Licht erhöht den Appetit – Sorgen Sie für eine neutrale Lichtfarbe.
  • Probieren Sie es aus: Anstatt des Extra-Löffels Zucker im Tee oder Kaffee könnte eine rote Tasse dieselbe Wirkung haben.
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