Laut Gesundheitsexperten sind fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag wichtig für einen gesunden Körper. Für viele Menschen ist eine solche Menge jedoch unrealistisch. Die gute Nachricht: Fruchtsaft kann tatsächlich eine gesunde Alternative zu frischem Obst sein.
Vitaminbombe Orange
Besonders während des nasskalten Winters und der fehlenden Sonne sorgen Zitrusfrüchte aus dem Süden für eine sonnige Stimmung. Die Orange ist eine der am häufigsten angebauten Früchte; laut dem Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) gibt es weltweit über 400 verschiedene Sorten. Sie unterscheiden sich in Form und Schalendicke, Farbe des Fruchtfleisches, Geschmack, Saft- und Kerngehalt und auch im Erntezeitpunkt. Orangen können einen großen Beitrag zu einer gesunden Ernährung leisten – die meisten Fachleute verweisen auf die zahlreich enthaltenen Vitamine und anderen gesunden Inhaltsstoffe.
Orangen können vielerlei Krankheiten vorbeugen. Auch können sie laut einigen Wissenschaftlern vor einem Verlust der Sehkraft schützen. Allem voran ist die Orange jedoch wegen ihres hohen Gehaltes an Vitamin C beliebt. Durch die hohe Konzentration ist die Frucht ideal geeignet, um das Immunsystem zu stärken. Schon eine Frucht deckt fast zwei Drittel des Tagesbedarfes an Vitamin C. Des Weiteren enthalten Orangen eine Vielfalt an sekundären Pflanzenstoffen wie Carotinoide und Flavonoide, die das Risiko für bestimmte Krebs– und Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken können.
Orangensaft: Gesünder als frische Orangen
Wissenschaftler um den Doktoranden Julian Aschoff und Studienleiter Prof. Dr. Reinhold Carle von der Universität Hohenheim haben festgestellt, dass Orangensaft sogar gesünder als frische Orangen ist. Denn: „Die Inhaltsstoffe im Saft werden bei der Pasteurisierung besser freigesetzt als beim Verzehr der ganzen Frucht und können so vom Körper besser aufgenommen und verstoffwechselt werden“, erklärt Aschoff.
Was den meisten Verbrauchern ebenfalls oft unbekannt ist: Die weiße Haut, die sich nach dem Schälen auf den Früchten befindet, sollte nicht komplett entfernt werden. Denn darin sind wichtige sekundäre Pflanzenstoffe und Ballaststoffe enthalten, die unter anderem verdauungsfördernd wirken.
Lieber zu Bio-Ware greifen
Winterorangen kommen fast ausschließlich aus der Mittelmeerregion, vorrangig aus Spanien, erklärt das BZfE. Durch die langen Transportwege ist das Obst also dem Klima nicht gerade zuträglich und sollte daher laut Umweltschützern zumindest nicht täglich auf dem Speiseplan stehen.
Neben Orangensaft raten die Experten daher zu Bio-Orangen: Ökologisch erzeugte Zitrusfrüchte müssen laut Gesetz komplett frei von Pestiziden, Konservierungsstoffen und Wachs sein. Deshalb können auch die Schalen unbedenklich zum Kochen oder Backen verwendet werden. Im Geschmack gibt es zwar keine Unterschiede, doch Orangen aus ökologischem Anbau enthalten bis zu 30 Prozent mehr Vitamin C als konventionell erzeugte. Ein möglicher Grund dafür könnte der Verzicht auf leicht lösliche Stickstoffdünger sein. Ist viel Stickstoff vorhanden, lagern die Pflanzen mehr Wasser ein und verdünnen damit den Nährstoffgehalt.
Wie Vitamin C vor Infektionskrankheiten wie Covid-19 schützt, erklärt Dr. Weigl:
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