Ein Team von Wissenschaftlern hat herausgefunden, dass sich das aggressive Vogelgrippevirus H7N9 auch bedingt durch die Luft verbreiten kann. Bis jetzt sind 36 Menschen an dem Virus gestorben. Allerdings der Großteil in China, doch durch Zugvögel könnte das Virus auch nach Europa und die USA gelangen.
Immer wieder macht die Vogelgrippe auf sich aufmerksam. Einer der aggressivsten Erreger ist dabei der H7N9. Aktuellen Medienberichten zufolge sollen schon 36 Menschen an dem Virus gestorben sein. Wie Wissenschaftler jetzt erklärten, soll sich der aggressive Virus auch über die Luft ausbreiten.
Meisten Fälle in China
Das Virus verbreitet sich in erster Linie in dem asiatischen Land China. Aber Vögel könnten das Vogelgrippevirus auch mit nach Europa bringen. Allerdings betonten die Forscher auch, dass sich das Virus nur in begrenzten Fällen über die Luft ausbreiten könne. Zu diesem Ergebnis kam ein Team von Forschern bei Tierversuchen.
Bei Versuchen mit Frettchen konnte der Erreger bei direkten Kontakt übertragen werden, selbst über Luft konnte der Erreger weitergegeben werden, allerdings weniger effektiv. Zwar konnten Schweine auch mit dem Virus H7N9 infiziert werden, konnten ihn allerdings nicht weitergeben, wie die Wissenschaftler in dem Fachmagazin „Science Express“ berichten.
167 Ansteckungen
Seit Februar dieses Jahres wurden bereits 167 Menschen mit dem Vogelgrippevirus infiziert, 36 von ihnen überlebten die Ansteckung nicht, wie die Weltgesundheitsbehörde WHO jetzt mitteilte. Aber seit dem 8. Mai gab es keine neue Ansteckung mehr. Anfang April konnte das Virus das erste Mal bei einem Menschen in China nachgewiesen werden.
China ließ daraufhin massenhaft Vögel töten und schloss diverse Geflügelmärkte aus Angst vor dem Virus. Durch Zugvögel könnte das Virus aber auch nach Europa und in die USA gelangen, so die Wissenschaftler. Allerdings sollen Pharmakonzerne kurz vor der Produktion eines Impfstoffes zum Schutz vor dem Vogelgrippevirus H7N9 stehen.
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