Meist hat eine bakterielle Infektion keine schweren Folgen – doch in Ausnahmefällen kann dies auch anders sein. Wie Sie einschätzen können, wann es brenzlig wird, verraten wir Ihnen nachfolgend.
Fleischfressende Bakterien
Immer wieder kursieren Nachrichten über Infektionen mit fleischfressenden Bakterien – meist durch Haustiere. Horrorgeschichten, in denen Betroffene Arme oder Beine verlieren, sind häufig an der Tagesordnung. Dass es sich dabei um Extremfälle und nicht die typische bakterielle Infektion handelt, ist weitgehend bekannt. Die neueste Albtraummeldung hatte jedoch nichts mit Tieren zu tun und kostete eine US-Amerikanerin tatsächlich sogar das Leben.
Erstes Anzeichen: Pickel am Po
Carol Martin aus Indianapolis verbrachte einen Familienurlaub in Florida, als sich das Unglück ereignete. Bei ihrer Rückkehr bemerkte die 50 Jahre alte Frau einen Pickel am Po. Darüber hinaus fühlte sie sich generell nicht gut und beschloss daher einen Arzt aufzusuchen. Dort bekam Martin Antibiotika verschrieben, sowie den Rat sich mithilfe eines Heizkissens warmzuhalten. Was zu diesem Zeitpunkt noch niemand wusste: Die Amerikanerin hatte sich mit fleischfressenden Bakterien angesteckt.
Da sich die Beschwerden nicht besserten, machte sich Carol Martin noch auf den Weg zu weiteren Medizinern. Als diese dann die Diagnose nekrotisierende Fasziitis stellten, war es bereits zu spät für die 50-jährige. Die Infektion, die das Gewebe absterben lässt, war schon so weit fortgeschritten, dass ihr Tod unausweichlich war. Wie genau sich Carol Martin mit dem lebensgefährlichen Erreger anstecken konnte, ist unklar. Laut einem US-amerikanischen Sender vermutet ihr Ehemann, dass ein Whirlpool dahintersteckt.
Hinweise auf eine lebensgefährliche Infektion
Um lebensbedrohliche Erreger zu erwischen, reicht bereits eine kleine Wunde, wie beispielsweise ein Insektenstich, aus. Sind die Bakterien einmal in den Körper gelangt, rufen sie schlimmstenfalls wie bei Carol Martin eine nekrotisierende Fasziitis hervor, sodass das Körpergewebe zerstört wird.
Um eine derartige Gefahrensituation zu erkennen, gibt es diverse Warnsignale. Zu diesen gehören eine schmerzende und pochende Wunde oder Verletzung, eine Schwellung der betroffenen Körperregion, grippeartige Symptome und Fieber. Sollten Sie diese Anzeichen feststellen, suchen Sie umgehend einen Arzt auf.
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