Eier gelten als Cholesterin-Bomben, die mit Vorsicht genossen werden sollten. Gerade am Osterfest kommen die Leckereien jedoch meist in den verschiedensten Variationen auf den Tisch. Doch ist es so schlimm dann ein paar Stück mehr zu essen? Wie gesund oder ungesund ist der Verzehr von Eiern wirklich?
Gesünder als bisher angenommen?
Vor Kurzem stellten US-amerikanische Forscher im Rahmen einer Studie fest, dass ein hoher Eierkonsum das Risiko für lebensgefährliche Herzerkrankungen steigert. Andere Untersuchungen hatten jedoch gezeigt, dass Hühnereier gesünder sind als lange Zeit angenommen wurde. Infolgedessen wurden auch die jahrelang verbreiteten Warnungen vor Eiern und Butter in Verbindung mit erhöhten Cholesterinwerten von vielen Gesundheitsexperten zurückgenommen.
Eier enthalten wertvolle Nährstoffe
Immer mehr Experten weisen mittlerweile auf die vielen gesunden Nährstoffe hin, die Hühnereier bieten. Dazu zählen neben wertvollem Eiweiß auch wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Ein Ei der Gewichtsklasse L enthält durchschnittlich etwa neun Gramm hochwertiges Protein. Daneben befinden sich darin die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K, sowie die wasserlöslichen B-Vitamine. Auch Eisen, Kalzium und Phosphor sind im Ei enthalten, genauso wie Kalium und Natrium. Die meisten dieser Nährstoffe befinden sich im Eigelb, in welchem jedoch auch das umstrittene Cholesterin sitzt.
In vielen deutschen Familien gibt es das Lebensmittel zu Ostern anschaulich bunt bemalt – wer sollte da schon widerstehen? Einige Fachleute warnen allerdings vor einem übermäßigen Verzehr, da ein erhöhter Cholesterinspiegel drohen kann. Doch wie schlimm ist das tatsächlich?
Erhöhter Cholesterinspiegel ist potenziell gesundheitsgefährdend
Etwa jeder dritte Deutsche verfügt über einen zu hohen Cholesterinspiegel. Dieser kann zu Gefäßerkrankungen führen, welche wiederum einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zur Folge haben können. In den meisten Fällen wird zu einer Ernährungsumstellung geraten, um den Cholesterinspiegel zu senken. Diesbezüglich wird häufig empfohlen nur wenig Eier zu essen. Doch sind Eier solche Übeltäter in unserer Ernährung?
Cholesterin ist für gesunde Menschen unproblematisch
Cholesterin ist für einige wichtige Aufgaben im Organismus verantwortlich, zum Beispiel als Basis für die Bildung von Hormonen und Vitamin D. Der Körper bildet es deshalb selbst und braucht es nicht unbedingt durch die Nahrung aufnehmen. Der Konsum davon schadet jedoch normalerweise nicht, denn bei einem gesunden Menschen wird der Cholesterinspiegel im Blut durch einen Mechanismus reguliert. Dank diesem bleibt der Wert unabhängig von der Cholesterinaufnahme von außen weitestgehend gleich. Dies funktioniert jedoch nicht bei jedem Patienten so, wie es sein sollte.
Alles in Maßen
Wer jetzt Angst um seine Gesundheit an Ostern bekommt, dem sei gesagt, dass Eier in Maßen stets in Ordnung sind. Die gängige Empfehlung beträgt nicht mehr als zwei Eier pro Tag, an Ostern dürfen es aber auch gern mal drei sein. Bei dieser Zahl handelt es sich jedoch nach wie vor lediglich um einen Richtwert, da auf Basis von wissenschaftlichen Erkenntnissen aktuell noch keine Obergrenze für den Konsum von Eiern festgelegt werden kann. Sicher ist jedoch, dass Hühnereier viele wertvolle Nährstoffe enthalten, die unbedingt auf dem Speiseplan stehen sollten. Daher können sie durchaus einen positiven Beitrag zur Ernährung leisten. In diesem Sinne: Viel Freude und Genuss beim anstehenden Osterfrühstück!
Was meinen Sie?