Nun ist endlich Ostern, Eierliebhaber freuen sich das ganze Jahr auf diese Feiertage. Doch besonders gesund waren Eier noch nie. Dennoch muss man nicht auf Eier verzichten. Besonders Menschen mit einem zu hohen Cholesterienwert sollten vorsichtig beim Genuss von Eiern sein. Wir verraten ihnen was sie bei der Zubereitung von Eierspeisen beachten müssen.
Gerade zur Osterzeit kommen besonders viele Eierspeisen auf den Tisch. Für Menschen mit einem überdurchschnittlich hohen Cholesterinwert sind Eier allerdings nur in Maßen verzehrbar. Wer Speisen, die aus Eier gemacht werden möglichst cholesterinarm zubereiten will, sollte die nachfolgenden Tipps beherzigen.
Wer sich nicht nur über die Osterfeiertage gesund ernähren will, isst Eier im Idealfall gekocht oder aber pochiert. Darauf weist jetzt ganz aktuell Alexandra Borchard-Becker von der Verbraucherinitiative in der deutschen Bundeshauptstadt Berlin hin.
Eierspeisen können schnell zu Kalorienbomben werden
Speck und Butter machen Eierspeisen im Handumdrehen zu einer wahren Kalorienbombe, erklärt sie in einem aktuellen Interview weiter. Hinzu kommt ein noch viel gravierenderes Problem: Eier haben von Haus aus schon überdurchschnittlich viel Cholesterin.
Kommt dann beim Rührei oder Ähnlichem dann noch Fett hinzu, steigert sich der Wert ziemlich schnell. Speisen aus Eier wie zum Beispiel Spiegelei und Rührei sollten aus diesem Grund am bestem mit wenig fettigen Zutaten oder Beilagen serviert werden. Pflanzliche Fette seien dabei auch die gesündere Alternative zu Butter, so die Verbraucherinitiative weiter.
Eigelb besonders cholesterienreich
Im Eigelb befindet sich bekanntlich das meiste Cholesterin, daher können Verbraucher für Rührei und Omelett auch die Eier trennen und weniger Gelbes für die Speisen verwenden, empfiehlt die Verbraucherinitiative. Oder sie verzichten im Idealfall komplett auf das Eigelb.
Statt mit Sahne und normaler Milch kann ein Omelett zum Beispiel auch mit fettarmer Milch zubereitet werden. Wer aber nicht auf Fett als Geschmacksträger verzichten will oder kann, sollte Eier nicht zu oft zu sich nehmen: „Ich empfehle, lieber einmal die Woche Eier nach Belieben zuzubereiten und dafür im Anschluss eine Pause einzulegen“, erklärt die Verbraucherinitiative in ihrer Stellungnahme weiter.
Ältere Eier zu Spiegelei oder Rührei verarbeiten
Wer allerdings keinerlei Probleme mit seinem Cholesterinspiegel oder dem Fettstoffwechsel hat und auch nicht unter Diabetes leidet, muss sich laut der Landwirtschaftskammer des Bundeslandes Niedersachsen keine weiteren Gedanken um den Genuss der leckeren Eier machen.
Sind Eier allerdings nicht mehr ganz frisch, werden sie aus Sicherheitsgründen lieber komplett durchgegart oder durchgekocht, empfiehlt Borchard-Becker in dem aktuellen Interview. Wird ein Ei, das schon mehr als eine Woche im Kühlschrank gelagert wurde, zum Spiegelei verwertet, sollte das Eigelb auf jeden Fall mit angebraten werden, um einer Salmonellenvergiftung auf jeden Fall vorzubeugen.
Pater Rolf Hermann Lingen
19.04.2014 10:27Das Märchen vom bösen Eier-Cholesterin – mal wieder frisch aufgewärmt!
Also: Eier erhöhen normalerweise nicht den Cholesterin-Spiegel im Blut. Sie können ihn sogar recht effektiv senken, wie ich bei mir selbst verifizieren konnte (von 196 auf 175 mg/dl durch zwei Monate täglich ein Ei).
Überhaupt ist Cholesterin auch nicht „böse“, sondern lebensnotwendig. Insbesondere sollte der HDL-Wert möglichst über 50 und möglichst über dem LDL-Wert liegen. Solche Werte sind allerdings oft nur zu erreichen, wenn man regelmäßig Sport treibt und regelemäßig Omega-3-Quellen wie Walnüsse und Krill-Öl konsumiert.
Aber eben auch Eier können hier helfen.