Da es für einen kleinen Junge aus der Ukraine im eigenen Land keine Hoffnung auf Heilung gab reiste er mit seiner Mutter nach Deutschland. Zwar ist hierzulande eine Therapie verfügbar, allerdings ist die Therapie mit 250.000 Euro sehr kostspielig. Daher sind die Eltern des 10 Monate alten Danylo auf Spenden aus der Bevölkerung angewiesen.
Den Anfang nahm es am Silvester des Jahres 2013. Da ist Julia Shkurka mit ihrem kleinem Sohn Danylo in ihrem Heimatland der Ukraine zum ersten Mal in eine Klinik gefahren. Ein Magen-Darm-Infekt, dachten die Mutter und die behandelnden Mediziner zunächst.
Doch es ist kein Infekt, an dem der kleine Danylo erkrankt ist. In seinen noch jungen Körper wächst ein Tumor, genauer gesagt ein „Neuroblastom“, ein Tumor des menschlichen Nervensystems.
Weil die behandelnden Mediziner in der Ukraine keine andere Möglichkeit mehr sehen, dem kleinen Kind zu helfen, geht Shkurka nach Deutschland – und findet Hilfe in Uniklinikum der westdeutschen Stadt Düsseldorf.
Therapie kostet mindestens 250.000 Euro
Dort will man dem Jungen im Alter von 20 Monaten jetzt mit einer überdurchschnittlich hohen Chemotherapie und einer Stammzelltransplantation sein noch junges Leben retten. Doch die Behandlung ist nicht gerade günstig, mindestens 250 000 Euro Spenden benötigt die Familie, um dem kleinen Jungen helfen zu können.
„Bei einer Therapie dieser Art ist die Chemo so stark, dass das komplette Knochenmark dabei zerstört wird. Weil das akut lebensbedrohlich ist, werden dem Patienten im Vorfeld diverse Blutstammzellen entnommen, die nach der Therapie dann wieder eingesetzt werden“, betont Roland Meisel, stellvertretender Direktor des Krankenhauses für Kinder-Onkologie, -Hämatologie und Klinische Immunologie in einer aktuellen Stellungnahme in dieser Woche.
Ukraine kein Mitglied der EU
Das aufwendige Verfahren zur Entnahme und Aufbewahrung der Zellen treibt gerade in diesem Fall die Kosten der Therapie für den kleinen Jungen mächtig in die Höhe – und macht sie für einen einzelnen Menschen fast unbezahlbar. Auch für Julia Shkurka und Ehemann Stanislav ist die Summe nicht aufbringbar.
„Länder der Europäischen Union haben in vielen Fällen ein Abkommen, dass gesetzlichen Krankenkassen Behandlungen, die das eigene Land nicht anbietet, in vielen Fällen übernehmen. Aber die Ukraine ist ja bekanntlich nicht Mitglied der Europäischen Union“, so Meisel in seiner Stellungnahme weiter.
Mutter glaubt fest daran, dass alles wieder gut wird
Der Mediziner ist sich aber auf jeden Fall sicher, dass wenn der junge Danylo die Therapie machen kann, er eine gute Chance hat, wieder komplett gesund zu werden. „Ansonsten wird das Kind sterben“, so der Wissenschaftler weiter. Mutter Julia Shkurka hofft aus diesem Grund auf die Spenden aus der Bevölkerung.
„Und dann glaube ich fest, dass alles wieder gut wird“, erklärt sie in einem aktuellen Interview. Wer für den kleinen Danylo spenden will, kann sich an die Elterninitiative Kinderkrebsklinik wenden unter der Rufnummer 279998.
hanz
19.04.2014 23:21und? sollen doch die gut gestellten mediziner und häuser mal ihre hilfsbereitschaft zeigen. warum sollen wir für jeden daher gelaufenen immer gleich spenden?
und damit noch die krebs-maschinerie weiter unteratützen. prima.
dem obdachlosen werfen die leute nur schiefe blicke zu, aber für jeden sonst woher haben die leute dann geld? armselige geisteszustände.
Mike
21.04.2014 12:44@Was für ein zynischer Kommentar. Würdest du das auch noch sagen, wenn es dein Kind wäre? Wann begreifen solche Menschen wie du dass wir in einer Welt leben. Und das die Verantwortung für die schlechte Versorgung nicht dieses Kind hat sondern die Leader dieser Welt. Und gerade Länder wie wir die davon profitieren, dass Menschen in solchen und vielen anderen Ländern ausgebeutet werden.