Die dritthäufigste Todesursache in Deutschland und Österreich ist ein Schlaganfall. Schlaganfälle sind sogar der häufigste Grund für bleibende Behinderungen bei Erwachsenen, weshalb es sehr wichtig ist, diese schnell zu erkennen. Dabei lässt sich das Risiko mit der richtigen Ernährung ganz einfach verringern.
Was ist ein Schlaganfall?
Schlaganfall ist nicht gleich Schlaganfall. Laut dem Robert Koch Institut sind rund 80% ischämischer Natur. Das bedeutet, dass aufgrund eines Verschlusses oder einer Verengung eines Gefäßes im Gehirn betroffene Areale nicht mehr ausreichend durchblutet werden. Dies kann zu bleibenden Schäden führen. In etwa 20% ist ein Schlaganfall hemorrhagisch, also eine Hirnblutung, bei der ein Gefäß im Gehirn platzt. Auch in diesem Fall ist das betroffene Gebiet meist schlecht bis gar nicht versorgt. Eine große europäische Studie mit über 400.000 Teilnehmern bestätigte kürzlich, dass gewisse Lebensmittel das Risiko einen Schlaganfall zu bekommen beeinflussen. Die Wissenschaftler schreiben außerdem, dass es wichtig ist zwischen den verschiedenen Typen eines Schlaganfalls zu unterscheiden.
Gesunde Ernährungsweise macht den Unterschied
Die Ergebnisse decken sich weitgehend mit denen früherer Studien und Analysen. Personen, die mehr Früchte, Gemüse, Vollkornprodukte, Nüsse, Samen und Milchprodukte konsumierten, hatten seltener einen ischämischen Schlaganfall. Andererseits erhöht übermäßiger Verzehr von rotem und verarbeitetem Fleisch (mehr als 50g/Tag) dessen Wahrscheinlichkeit. Dieser negative Effekt kann allerdings durch eine gesündere Ernährung ausgeglichen werden. Was Hirnblutungen angeht, so haben die Forscher keine signifikanten Zusammenhänge mit der Ernährungsweise entdecken können. Lediglich ein übermäßiger Konsum von Eiern könnte das Risiko hier erhöhen.
So können Sie die Gefahr abwehren
Nicht nur die falsche Ernährung, auch andere Faktoren können die Wahrscheinlichkeit für einen Schlaganfall erhöhen. Nicht alle sind beeinflussbar, wie beispielsweise das Alter und genetische Vorbelastungen. Abgesehen von der Ernährung können aber regelmäßige und ausreichende Bewegung, aktive Stressreduktion und der Verzicht auf Alkohol und Nikotin dabei helfen langfristig gesund zu bleiben. Laut der WHO sollte bestenfalls an 5 Tagen der Woche für mindestens 30 Minuten Sport getrieben werden. Dies hat zwar wahrscheinlich keinen direkten Einfluss auf das Gehirn, doch die genannten Punkte senken einen erhöhten Blutdruck, sowie erhöhte Blutfette – die beiden Hauptauslöser für Schlaganfälle jedweder Art.
Wie Sie einen Schlaganfall schnell erkennen und so Leben retten können, erklärt Dr. Weigl in diesem Video:
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