Magnesium ist ein wahres Multitalent! Es erfüllt viele lebenswichtige Funktionen in unserem Körper und beeinflusst unser Wohlbefinden. Ein Mangel an Magnesium kann zu Müdigkeit, Erbrechen, Krämpfen und im schlimmsten Falle sogar zu Herzrhythmusstörungen oder Taubheitsgefühlen führen. Nach Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sollen wir täglich 300 bis 400 Milligramm Magnesium über unsere Nahrung aufnehmen.
Wofür braucht unser Körper Magnesium?
Ohne Magnesium funktioniert unser Körper nicht. Der Mineralstoff ist an über 300 enzymatischen Prozessen im Körper beteiligt und dadurch für unseren Stoffwechsel unverzichtbar. Unter anderem ist Magnesium als Coenzym für die Aktivierung von Adenosintriphosphat (ATP) und damit für die Bereitstellung von Energie für Herz und Muskel verantwortlich. Magnesium spielt außerdem eine wichtige Rolle beim Aufbau von Zähnen und Knochen, bei der Muskelkontraktion, der Herztätigkeit und der Blutzuckerkontrolle.
Diese Lebensmittel enthalten viel Magnesium
Unser Körper kann Magnesium nicht selbst produzieren. Deshalb müssen wir es in ausreichender Menge über unsere Nahrung aufnehmen. Aus diesem Grund sind magnesiumreiche Lebensmittel ein essenzieller Bestandteil gesunder Ernährung. Nahrungsmittel mit besonders hohem Magnesiumanteil sind:
- Hülsenfrüchte (z. B. Bohnen, Erbsen)
- Vollkornprodukte
- Milch und Joghurt
- Nüsse und Samen
- Leitungs- und Mineralwasser
- Blattgemüse (z. B. Spinat)
- Dunkle Schokolade
Die zusätzliche Einnahme von Magnesium in Tabletten- oder Pulverform ist bei einer ausgewogenen Ernährung in der Regel nicht notwendig. Die empfohlene Magnesiumzufuhr von 300 bis 400 Milligramm täglich lässt sich durch das Integrieren der oben genannten Lebensmittel in die eigenen Essensgewohnheiten problemlos erreichen. Eine zusätzliche künstliche Einnahme von Magnesium könne sogar zu einem Magnesiumüberschuss im Körper mit unangenehmen Folgen wie Durchfall, Übelkeit und Krämpfen führen, warnen Experten.
Ursachen für Magnesiummangel
Unter bestimmten Umständen kann ein Mangel an Magnesium auftreten. Gründe dafür können eine einseitige Ernährung (siehe letztes Kapitel) oder aber auch ein erhöhter Magnesiumbedarf sein. Schwangere Frauen zum Beispiel benötigen etwa 50% mehr Magnesium als üblicherweise. Auch Sportler brauchen mehr Magnesium, da eine große Menge des Mineralstoffs über den Schweiß wieder ausgeschieden wird. Medizinische Gründe für einen Magnesiummangel können eine Schilddrüsenunterfunktion oder eine gestörte Verdauung sein, wodurch das Magnesium nicht vollständig aus der Nahrung aufgenommen werden kann. Zu viel Alkohol kann sich ebenfalls negativ auf den Magnesiumspiegel auswirken. Grund dafür: Alkohol regt die Entwässerung und dadurch die Ausscheidung von Magnesium und anderen Mineralstoffen an.
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