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Kampf dem Karies! Diese Rolle spielt die Ernährung

von Miriam Gamauf Posted on 10.02.2022 16:3207.02.2022 18:01

Strahlend weiße Zähne gelten als Statussymbol und stehen für Hygienebewusstsein, ein gepflegtes Äußeres und eine gute allgemeine körperliche Gesundheit. Das tägliche Zähneputzen nach den Mahlzeiten sowie die jährliche Zahnvorsorgeuntersuchung gelten als altbewährte Präventionsmaßnahmen gegen Zahnschäden. Dass jedoch auch die Ernährung einen zentralen Bestandteil effizienter Kariesprophylaxe ausmacht, ist weitaus weniger Menschen bewusst. Gerade deswegen lohnt es sich, diesen Aspekt der Zahnpflege eindringlicher zu beleuchten.

Immer Ärger mit dem Karies

Die häufigste nicht kontagiöse Krankheit in Deutschland ist Karies. 98 Prozent aller Deutschen sind von der sogenannten Zahnfäule betroffen, immer häufiger bereits seit dem Kindesalter. Rund zehn bis fünfzehn Prozent der deutschen Kleinkinder leiden an der „Early Childhood Caries“, die durch den exzessiven Gebrauch von Nuckelfläschchen und eine stark zuckerhaltige Ernährung begünstigt wird, da auf diesem Wege die empfindlichen Milchzähne geschwächt werden. Eine erfolgreiche Kariesprophylaxe beginnt daher bereits zu Hause, in Form der Erhaltung der Schmelzschicht, die gesunde Zähne umgibt, um sie vor äußeren Einflüssen zu schützen. Sie ist das härteste Gewebe im menschlichen Körper und besteht aus mineralischen Elementen, die das Zahninnere abschirmen und somit vor Bakterien auf und im Zahn schützen. Kommt es jedoch zu einer Schädigung dieser schützenden Schicht, kann sich die Zahnfäule ausbreiten und die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen.

Zucker als Geißel der Zahngesundheit

Die reichlich zuckerhaltige Ernährung der westlichen Welt kann als eines der Hauptprobleme in Hinblick auf Karies identifiziert werden. Die im Mund ansässigen Bakterien verstoffwechseln Zucker, wodurch als Abbauprodukt Säuren entsteht, die durch den Speichel neutralisiert werden sollten. Nimmt man über den Tag verteilt, in zu kurzen Abständen, immer wieder Zucker zu sich, reicht die kurze Zwischenzeit nicht aus, um eine erfolgreiche Neutralisierung der Säuren zu garantieren. Durch süße oder säuerliche Nahrungsmittel entsteht Plaque auf den Zähnen und der pH-Wert der Bakterienflora fällt auf den kritischen Wert von ca. 5,5. Das sorgt für Entkalkungserscheinungen, Oberflächenschäden und Zahnerosionen, die die Entstehung von Karies begünstigen. In der Mundhöhle dominieren dann Mikroorganismen, die Säure und Zucker lieben und Nährboden für andere Bakterien sind. Die allgemeine Mundgesundheit beginnt darunter zu leiden und es kann zu Zahnfleischentzündungen (Gingivitis) oder Parodontitis kommen, die das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Frühgeburten erhöht.

Karies als Spiegel der Gesellschaft

Dem Körper nie wieder Zucker zuzuführen wäre jedoch kontraproduktiv, da es sich bei Glukose um einen wichtigen Energielieferanten handelt, der die Funktionstüchtigkeit unserer Zellen garantiert. Die Dosis macht bekanntlich das Gift. Dennoch sollten einige Lebensmittel nur in Maßen genossen werden, da sie die Zähne auf direkte oder indirekte Weise schädigen. Zuckerhaltige Getränke wie Cola, Fanta, Energy-Drinks, etc. sind sauer und lösen den Zahnschmelz regelrecht auf, insbesondere wenn ununterbrochen daran genippt wird. Lebensmittel, die auf den ersten Blick gesund erscheinen, wie z.B. Zitrusfrüchte, sollten ebenfalls nicht täglich verzehrt werden – abermals aufgrund ihres hohen Säuregehalts. Die Konsistenz von Nahrungsmittel nimmt eine zusätzliche Rolle ein: Wer beispielsweise viele harte Körner und Saaten konsumiert, die durch das Kauen nur bedingt zerkleinert werden, fördert dadurch auf Dauer den Abrieb an den Zähnen.

Zu beobachten ist jedoch auch hinsichtlich des Karies-Dilemmas eine Kluft zwischen den sozio-ökonomischen Schichten: Während die Zähne von Menschen mit höherem Einkommen über Generationen hinweg tendenziell besser wurden, ist dies in einkommensschwachen Milieus leider häufig nicht der Fall. Eine fettige Ernährung gepaart mit vielen Fertigprodukten stehen oftmals auf dem täglichen Speiseplan, die alles andere als förderlich für die (Zahn-)Gesundheit sind. Häufig führt das viele Fett zu Reflux und Sodbrennen, die teils gravierende Schäden am Zahnschmelz hinterlassen. Die Kombination aus ungesunden Ernährungsgewohnheiten und mangelnder Aufklärung zu Gesundheitsthemen kristallisiert sich, wie so oft, als fatal heraus.

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