Entgegen den Angaben der gesetzlichen Krankenkassen soll das Impfchaos in der Hansestadt Hamburg noch nicht beendet sein. Die Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg und der Hamburger Apothekenverband gaben daher eine gemeinsame Erklärung ab.
In der Vergangenheit gab es ein regelrechtes Impfchaos in der Hansestadt Hamburg. In den letzten Tagen hätten die gesetzlichen Krankenkassen ihrerseits behauptet, das Impfchaos sei in Hamburg beendet. Doch Experten wiedersprechen den Aussagen der gesetzlichen Krankenkassen. Ein Fazit zogen am Freitag dieser Woche die kassenärztliche Vereinigung Hamburg und der Hamburger Apothekerverein.
Hintergrund für diese Erklärung ist das Versprechen der gesetzlichen Krankenkassen, dass die Grippeimpfstoffe in der letzten Woche an Arztpraxen und Apotheken liefern wollten. Doch bis heute sind die Impfstoffe nur im minimalen Umfang in den Arztpraxen und Apotheken angekommen, wie es in der Erklärung heißt.
Krankenkassen sollen Impfstoff endlich ausliefern
Am Montag der laufenden Woche hatten die Krankenkassen hingegen betont, dass die flächendeckende Grippeschutzimpfung in Hamburg sofort beginnen könnte. Die Apotheker und Ärzte forderten die Krankenkassen wiederholt auf, den Grippeschutzimpfstoff endlich auszuliefern. Bis jetzt wurde der Impfstoff nur an einige bevorzugte Apotheken ausgeliefert.
Das Spiel der Krankenkassen erinnere an ein Lotterieverfahren und sei ein unwürdiges Spiel für die gesetzlich Versicherten, Apotheker und Ärzte, erklärte der Vorsitzende des Hamburger Apothekenverbandes, Jörn Graue, in einem aktuellen Interview.
Was meinen Sie?