Das Verbrauchermagazin „Guter Rat“ hat pünktlich zur Weihnachtszeit Christstollen getestet. Mit einem erschreckenden Ergebnis: Gerade mal drei Christstollen wurden für gut befunden. Drei Stollen fielen komplett durch den Test und die Stollen von Aldi und Co landeten nur im Mittelfeld.
Eigentlich warten wir das ganze Jahr auf sie, zur Weihnachtszeit kommen sie dann endlich in die Regale der örtlichen Supermärkte, die Christstollen. Ein guter Christstollen sollte eigentlich Gaumenschmauss sein. Doch so ein Christstollen ist für Otto Normalverbraucher sehr aufwendig und dauert vielen eindeutig zu lange. Christstollen aus dem Internet oder Supermarkt können auch nur bedingt eine Alternative sein.
Doch nicht alle Christstollen sind gleich gut. Die Erfahrung hat auch das Verbrauchermagazin „Guter Rat“ gemacht, der 13 Christstollen genauer unter die Lupe nahm. Nur drei Mal vergaben die Tester die Note „gut“ bzw. „sehr gut“. Drei Christstollen fielen sogar komplett durch. Die Christstollen wurden nach den Kriterien Geschmack, Geruch und Beschaffenheit bewertet.
Emil Reimann wird Preis- Leistungssieger gekührt
Bei letzteren wurde bewertet, wie Dekozucker, Trockenfrüchte und Rosinen verteilt waren. Sehr gut schnitt zum Beispiel der Stollen der Bäckerei Rene Kruse ab. Punktabzug gab es hier lediglich für die etwas zu flache Form und den leicht unsauber gearbeiteten Boden. Allerdings ist er mit 12,45 Euro je 750 Gramm plus 7,95 Euro kein Schnäppchen.
Doch wie sieht die Qualität bei günstigen Christstollen aus? Mit der Note zwei wurde der Original Dresdner Christstollen von Firma Emil Reimann bewertet. Den gibt es zum Beispiel bei Kaisers für 5,99 Euro. Guter Rat empfiehlt diesen Stollen als „Top- Preisleistung. Produkt“. Allerdings war die Rosinenverteilung nicht ganz so gut und der Boden war auch etwas zu dunkel, so die Tester.
Aldi und Co können nicht überzeugen
Die Christstollen der gängigen deutschen Discounter Aldi, Norma, Netto, und Lidl landeten hingegen mit der Note drei nur im Mittelfeld. Allerdings sind sie mit 2,89 Euro sehr günstig. Beanstandet wurden hier in erster Linie fehlende Aromen, unsauber gearbeitet Böden und schlecht verteilte Rosinen. Der Geschmack war den Testern zufolge aber in Ordnung.
Deutlich schlechter schnitten aber die Christstollen von Edeka ab. Laut dem Bericht seien diese Stollen unansehnlich anzuschauen, leicht gärig und mit einem säuerlichen Geruch. Zudem wiesen sie einen kratzenden Geschmack auf. Dafür erhielt dieser Christstollen von den Testern lediglich die Note fünf.
Bahlsen- Stollen fällt durch den Test
Doch es ging noch schlechter: Zum Beispiel bei dem Butter Premiumstollen von Bahlsen oder der Kölner Butterstollen der Konditorei Oebel. Beide Produkte erhielten von den Testern eine sechs. Beim Bahlsen Stollen beanstandeten die Tester den durchgefetteten Überzug und der Geschmack war den Testern auch zu künstlich.
Noch schlechter schnitt der Oebel- Stollen ab. Hier war der Boden zu verschmiert und zudem hatte der Stollen innen Hohlräume. Zwar gibt es den Stollen für 1,99 Euro, allerdings wiegt das gute Stück nur 200 Gramm. Dies ist für einen Stollen viel zu klein, wie die Tester kritisierten. Zudem habe der Stollen säuerlich geschmeckt und gärig- sauer gerochen, hieß es zum Abschluss.
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