Die Krankheit „Burn-out“ ist bereits seit etlichen Jahren vielen Menschen ein Begriff geworden, sicherlich nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass immer mehr Menschen an dem sogenannten „Erschöpfungssyndrom“ leiden. Überforderungen im Alltag durch Beruf und Familie, haben schon den ein oder anderen Mann oder die ein oder andere Frau an körperliche und psychische Grenzen kommen lassen. Doch nun kommt ein neuer gefährdeter Personenkreis hinzu, die Millennials. Warum der Burn-out auf einmal für die junge Generation zur Gefahr wird, folgt im Anschluss.
Schule, Ausbildung, Studium und Freundeskreis
Burn-out ist schon lange als psychische Erkrankung anerkannt und nun zeigt sich auch bei der jungen arbeitenden Generation, den Millennials, wie schnell sich Überforderung, Stress und Erschöpfung in die Seele brennen können. Der Begriff „Millennials“ bezeichnet dabei junge Menschen aus der Generation der frühen 80er und späten 90er Jahre. Alternativ gibt es auch die Bezeichnung „Generation Y“ und steht ebenfalls für die inzwischen Zwanzig- bis Ende Dreißigjährigen, welche derzeit den größten Anteil der berufstätigen Bevölkerung Deutschlands ausmacht, und die Tendenz ist steigend.
Neueste Studien manifestiert allgemeine Sorge
Zu diesem Thema gibt es immer mehr Beiträge, denn neueste Studien haben ergeben, dass insbesondere Menschen unter 30 Jahren gefährdet für einen Burn-out sind. Schon 2017 wurde seitens einer Studie vom Institut für Sozialästhetik und psychische Gesundheit von der Sigmund Freud Privatuniversität darauf hingewiesen, dass genannte Altersgruppe einen explizit hohen Anteil von an Burn-out erkrankten Patienten, ausmacht. Kaum verwunderlich da, dass die allgemeine Gesellschaft immer mehr Sorgen um die Millennials macht.
Maximale Anforderungen, höher Anspruch und der Hang zum Perfektionismus
Die Gründe für das neue Erkrankungspotenzial der jungen Generation sind vielfältig. So sorgen nicht nur eigene, an sich selbst gerichtete höhere Ansprüche für ein Gefahrenpotenzial, sondern auch gestiegener Ehrgeiz, der Hang zum Perfektionismus und den Drang nach stetiger Optimierung des eigenen Lebens, dafür, dass die Millennials immer mehr „ausbrennen“. Nehmen Betroffene sich gezielt Zeit, um beispielsweise zu meditieren oder zu entspannen, dann kann selbst das zu Stress ausarten, insofern eine Zwanghaftigkeit dahintersteckt.
Neben all den negativ Schlagzeilen sorgen die erhöhte Aufmerksamkeit für seine eigene Psyche, sowie auch die Tatsache, dass die Gesellschaft eine gestiegene Akzeptanz hierzu entwickelt hat, dazu, dass stressgeplagte oder erschöpfte Menschen heute wesentlich schneller einen Arzt aufsuchen, als es zu früheren Zeiten der Fall war. Doch wie kann gegen die Erschöpfung vorgegangen werden oder noch besser, wie kann man die Generation Y davor schützen?
Was die Unternehmen dazu beitragen können
Natürlich steht für ein Unternehmen in erster Linie die Wirtschaftlichkeit im Vordergrund, doch wenn immer mehr Mitarbeiter aufgrund von Stress und Erschöpfung ausfallen, schlägt sich das doch irgendwann auf genau diese nieder. Unternehmen tun daher gut daran, ihre Mitarbeiter genau im Auge zu behalten und spezielle Maßnahmen wie z.B. eine betriebliche Sozialberatung, ins Leben zu rufen. Bei einem solchen Thema handelt es sich jedoch meist um äußerst persönliche Angelegenheit, weshalb explizit individuelle Hilfestellungen sehr willkommen sind.
Was die Generation Y selber für sich tun kann
Um überhaupt gar nicht erst in die Fänge eines Burn-outs zu geraten, sollten die Millennials anfangen wieder vermehrt auf sich und ihre eigenen Bedürfnisse zu achten. Erfolg im Job ist schön und gut aber das geht auch ohne eine ständige Erreichbarkeit und zahllosen Überstunden. Das Smartphone, so treu dieser Begleiter auch ist, gehört öfter mal komplett ausgeschaltet. Schon ein regelmäßiger Ausflug in die Natur, kann den Blick auf die Welt und auf sich selbst, wieder etwas normalisieren.
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