Sie glänzen wunderschön in schwarz-blau und leuchten zwischen den grünen Blättern und Ranken hervor. Die Brombeeren haben wieder Saison und bringen neben Genuss jede Menge gesunde Inhaltsstoffe mit.
Die süßen, aromatischen Früchtchen gibt es mittlerweile in über 1 000 Sorten. Meist entstehen sie durch Kreuzungen von Brombeeren und Himbeeren. Es gibt schwarze, blaue, dunkelrote und sogar gelbe und weiße Brombeeren. Am intesivsten schmecken übrigens die kleinen Waldbrombeeren.
Achtung vor Stacheln und Dornen
Die Brombeeren gehören zur botanischen Familie der Rosengewächse, genauso wie Himbeeren und Erdbeeren. Genaugenommen sind die Beeren auch keine Beeren, sondern Steinfrüchte und jede von ihnen enthält einen kleinen Samen.
So mühevoll es ist, wenn man sich zum Pflücken durch die dichten Hecken mit den vielen Stacheln und Dornen kämpfen muss, umso größer ist später der Genuss und auch die gesundheitliche Wirkung der Brombeere.
Brombeeren sind reich an Mineralstoffen und Vitaminen
Die kleinen Steinfrüchte haben es nämlich in sich. Sie enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe. Außerdem mehr Calcium und Provitamin-A als jede andere Beerensorte. Vom Körper wird das umgewandelt in Vitamin-A, das unter anderem wichtig ist für den Sehprozess. Daneben bieten sie auch noch reichlich Kalium, Magnesium, Kupfer, Beta-Carotin und Vitamin-C. Vitamin-C ist bekannt für seine zellschützende Wirkung, Magnesium hilft bei der Zellteilung, wirkt positiv auf den Fett- und Eiweißaufbau und aktiviert die Enzyme für zahlreiche Muskel- und Nervenfunktionen.
Lange Tradition als Heilpflanze
Den enthaltenen Farbstoffen, die Flavonoiden, werden viele gesundheitsfördernde Eigenschaften zugeschrieben. So senken sie unter anderem das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, regulieren den Blutdruck und haben eine positive Wirkung auf das Immunsystem.
Schon in der Antike galt die Brombeere als Heilpflanze. Eingesetzt wird sie heutzutage meist in Form von Tees. Dafür werden die Blätter des Brombeerstrauchs verwendet, die Gerbstoffe enthalten. Dadurch wirken sie entzündungshemmend. Sie helfen bei leichten Durchfallerkrankungen und bei entzündeten Schleimhäuten, wenn man mit dem Tee gurgelt.
Lecker als Marmelade oder Likör
Aber auch die Früchte werden gerne als Hausmittel verwendet. Brombeersaft hat sich gegen Heiserkeit bewährt. Dafür einfach mit leicht erwärmten Brombeersaft gurgeln und auch in kleinen Schlucken davon trinken.
Gegessen werden können die säuerlich-süßen Beeren entweder roh als Nascherei zwischendurch, im Obstsalat oder auch im Müsli und Jogurt. Sie eignen sich aber auch hervorragend zum Verkochen, etwa in Marmeladen oder Likören.
Aufpassen sollte man bei der Lagerung von frischen Früchten. Sie sind sehr empfindlich und halten auch gut gekühlt im Kühlschrank nicht länger als ein bis zwei Tage. Als Alternative können Brombeeren natürlich auch eingefroren werden.
Tolle Rezepte mit Brombeeren finden sie hier und hier.
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