Im Sommer geht die Bereitschaft der Blutspender zurück. Daher denkt das DRK über weitere Anreize wie zum Beispiel Einkaufgutscheine nach. Auch ein kostenloser freier und bezahlter Arbeitstag wäre im Bereich des Möglichen.
In den Sommermonaten werden die Blutspenden in Deutschland knapp. Das liegt in erster Linie an den hohen Temperaturen die den Kreislauf der Spender bei einer Blutentnahme belasten. Mit Einkaufsgutscheinen und einem bezahlten freien Arbeitstag sollen die Spender jetzt zur Blutspende „überredet“ werden.
Allerdings spielt auch die Urlaubszeit eine wesentliche Rolle, warum die Blutspenden in den Sommermonaten zurückgehen. Die Patienten hingegen sind aber auf ihre Medikamente bzw. Präparate angewiesen, die leider nur mit menschlichem Blut hergestellt werden können.
Blutspende nur bis 42 Tage haltbar
Zudem haben Blutpräparate auch eine sehr kurze Lebensdauer. So kann eine Blutspende nur 35 bis 42 Tage verwendet werden. In den meisten Ländern dieser Erde ist Blutspende freiwillig und wird auch nicht bezahlt, daher meist auch nur mäßig erfolgreich. Hierzulande werden hingegen 15.000 Blutspenden benötigt.
Organisationen wie das rote Kreuz sind daher auf freiwillige Spenden angewiesen. Doch dies deckt oft nicht den benötigten Bedarf ab. Doch eine Zahlung einer Aufwandsentschädigung ist in diesem Fall alles andere als einfach. Sie würde den falschen Anreiz liefern und Bürger dazu verleiten durch Blutspenden ihren Lebensunterhalt aufzubessern.
Kostenlose T-Shirts und Handtücher eine Möglichkeit
Alternativ könnten T-Shirts und Handtücher angeboten werden, die dann auch noch für Blutspende werben. Auch Lottolose und Einkaufsgutscheine wären eine Möglichkeit. Bei den Gutscheinen wären aber alkoholische Getränke ausgeschlossen.
Auch ein bezahlter freier Arbeitstag könnte den Anreiz zum Spenden erhöhen. In einem Feldversuch wurde die Zahl der bereitwilligen Spender um 40 Prozent erhöht, weil sie als Ausgleich einen bezahlten freien Arbeitstag bekamen. Ein kostenloser Bluttest war hingegen weniger erfolgreich. Auch das DRK stellt bei Blutspenden ein kleines Dankeschön bereit.
Blutuntersuchung vorteilhaft
Doch den Eigennutzen einer Blutspende sehen die wenigsten Menschen. Durch einen Tropfen ihres Blutes, kann der Mediziner vor Ort wichtige Rückschlüsse auf die Gesundheit des Spenders ziehen. Dabei werden die Anzahl der Blutkörperchen, die Versorgung des Organismus mit Sauerstoff und die Stärke der Abwehrkräfte analysiert.
Außerdem weist das DRK immer wieder darauf hin, das bei jeder einzelnen Blutspende die eigene Blutgruppe in Erfahrung gebracht wird und im Anschluss auf dem Blutspender- und dem Unfallhilfe- Pass vermerkt wird. Des Weiteren werden Tests zur Erkennung von virusbedingten Leberentzündungen, wie zum Beispiel Hepatitis B und C, einer HIV- Erkrankung und Geschlechtskrankheiten kostenlos durchgeführt.
martina
11.06.2013 14:59Eine Blutspende, wie der Name schon sagt, sollte auch eine Spende bleiben!!!