Aluminium begleitet uns täglich in unserem Alltag – es ist in Cremes, Deos, Kosmetika und sogar in unseren Lebensmitteln enthalten. Nun steht es jedoch im Verdacht, gefährlich zu sein und unserem Körper zu schaden. So warnte das Bundesamt für Gesundheit vor dem Gebrauch von Aluminiumschalen sowie aluminiumhaltigen Deodorants.
Warum schadet Aluminium unserem Körper?
Da Aluminium in unserem Körper keine natürliche Funktion hat, kann es so auch in größeren Mengen schädlich sein. Doch es ist in zahlreichen Lebensmitteln, Kosmetikprodukten oder Impfstoffen und Medikamenten enthalten. Auch in der Luft ist Aluminium in Form von Feinstaub enthalten. So ist es wichtig, den Grenzwert nicht zu überschreiten, um Störungen der biologischen Prozesse zu verhindern. Selbst bei einem etwas höheren Aluminiumgehalt ist dies nicht direkt ein Grund zur Sorge, denn dieses wird über den Kot oder Urin wieder ausgeschieden. Doch insbesondere Kinder und Jugendliche sollten sich vor zu hohen Mengen Aluminium schützen, denn sie sind besonders gefährdet. Doch gerade sie nehmen verhältnismäßig hohe Mengen Aluminium zu sich – aufgrund der häufigen Benutzung von Deodorants sowie Kosmetika.
Schwere Krankheiten durch zu viel Aluminium
Anfang der 70er Jahre wurde deutlich, welche negativen Auswirkungen ein zu hoher Anteil an Aluminium auf den menschlichen Körper hat. Hier bekamen Dialysepatienten eine regelmäßige Zufuhr an Aluminium, was im Folgenden neurologische Symptome wie Sprachstörungen, Verwirrtheit, Krampfanfälle und sogar Demenz auslöste. Zudem litten manche Patienten unter Knochenschmerzen und -brüchigkeit sowie Blutarmut. Dies zeigt demnach, dass übermäßige Mengen an Aluminium dem Gehirn, den Knochen sowie dem blutbildenden System schaden. Forscher vermuten, dass Aluminium an der Entstehung von Alzheimer beteiligt ist und zu Gedächtnisstörungen und Veränderungen innerhalb der Nervenzellen führt, was den Anzeichen einer Alzheimererkrankung ähnelt. Auch bei verstorbenen Alzheimerpatienten konnten erhöhte Mengen an Aluminium im Körper nachgewiesen werden. Neben Alzheimer erachten Forscher Aluminium auch als Auslöser bei der Entstehung von Brustkrebs. So konnte ein italienisches Forschungsteam im Jahr 2011 herausfinden, dass in der Brustflüssigkeit von Brustkrebspatientinnen ein erhöhter Gehalt an Aluminium vorhanden ist und Mutationen auslösen kann. Eine neue österreichische Studie konnte zudem belegen, dass Brustkrebspatientinnen, welche in jungem Alter täglich Deodorants mit Aluminium benutzten, später häufiger an Brustkrebs erkrankten.
Daher ist es ratsam, so viel wie möglich auf die Benutzung von Aluminium oder aluminiumhaltigen Produkten zu verzichten und diese durch Alternativen zu ersetzen. So gibt es gleichermaßen Kosmetika, Deodorants oder Lebensmittel ohne Aluminium.
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