Nach langen Laufstrecken wie den 21 Kilometern eines Halbmarathons sollten Hobbyläufer nicht gleich wieder lange und schnelle Strecken in Angriff nehmen. Dem Körper sollte sieben Tage Erholung gegönnte werden. Was allerdings nicht gleichzeitig heißen soll, dass man auf Bewegung komplett verzichten muss.
Laufen ist gesund, aber Langstrecken stellen für den Körper eine außergewöhnliche Belastung dar. Er braucht im Anschluss eine Trainingspause. Nur vor dem Fernseher zu sitzen, wäre allerdings genau die falsche Maßnahme. Das Laktat muss aus dem Körper.
Nach einem Halbmarathon sollten sich vor allem Hobbyläufer ihrem Körper mindestens sieben Tage Erholung gönnen. Das heiße allerdings nicht, dass sie untätig herumsitzen müssen, erklärt Prof. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule Köln in einem aktuellen Interview vom heutigen Mittwoch.
Milchsäure muss erst wieder aus den Muskeln transportiert werden
Zur Erholung sinnvoller sei es, die Durchblutung der Beinmuskulatur und den Abtransport von Stoffwechselprodukten wie Milchsäure (Laktat) mit Spaziergängen oder lockeren Laufeinheiten anzukurbeln, so der Experte weiter in dem aktuellen Interview.
Durch die leichte Bewegung bekommen die Muskeln zudem neue Energie und Nährstoffe. Auch lockeres Schwimmen kann in diesem Fall durchaus hilfreich sein. Der Wasserdruck wirkt sich dem Experten zufolge positiv auf die Regeneration der Muskeln aus.
Der menschliche Körper braucht nach langen Laufstrecken neue Energie
Zu intensiv sollte das Training nach einem Halbmarathon grundsätzlich nicht ausfallen, erklärt der Professor weiter. Denn der menschliche Körper sei nach dem Wettkampf angegriffen und das Immunsystem deutlich geschwächt.
Daher ist es nicht gerade selten, dass nach einem Halbmarathon es zu einer Erkältung kommt. Der Körper braucht in diesem Fall neue Energie. Diese bekommt der Körper im Idealfall durch eine ausgewogene, eiweißreiche Ernährung.
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