Krebs zählt zu den meist gefürchteten Krankheiten überhaupt. Tödlich und qualvoll: so stellen sich die meisten eine Krebserkrankung vor. Ein kleiner Trost gilt jedoch, Krebs sei wenigstens nicht ansteckend.
Krebs: die Zerstörung des eigenen Körpers
Es gibt viele verschiedene Arten von Krebserkrankungen. Dabei beschreibt Krebs eine bösartige Tumorbildung. Das Wort Tumor stammt aus dem Latein und bedeutet Schwellung oder Geschwulst. Grundsätzlich entwickelt sich ein Tumor durch die unkontrollierte Multiplikation von Zellen. Aus den vielen Zellen bilden sich Tumore, die sich auf ganze Organe und anschließend auf den gesamten Körper ausbreiten können und die normale Funktion der gesunden Zellen hindern.
Die Ursachen von Krebs
Krebs trifft sowohl ältere Menschen wie auch Kinder. Gewisse externe Faktoren, wie Radiation, können das Fehlverhalten der Zellen verursachen. Grundsätzlich gilt jedoch, eine Krebserkrankung sei eine interne Krankheit, die vom eigenen Körper aus hervorgeht. Eine genetische Veranlagung für die Bildung von Tumoren erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Krebserkrankung. Nur in Fällen einer Organtransplantation kann es dazu kommen, dass in dem transplantierten Organ Krebszellen vorhanden sind, die sich dann im Körper des Empfängers ausbreiten. Solche Fälle sind jedoch die Ausnahme.
Krebs ist also eine interne Krankheit und ist nicht ansteckend. Dies gilt als anerkannte Tatsache.
Tumorerkankungen treffen alle Lebewesen
Eine neue Studie von Mikrobiologen und Immunologen der Columbia University in New York stellte nun fest: Krebs ist bei Muscheln ansteckend. Für die Studie wurden drei Arten von Muscheln analysiert. Die drei Arten stammen aus verschiedenen geographischen Regionen. Bei allen stellten die Wissenschaftler fest, dass die erkrankten Zellen eine andere Grundstruktur aufweisten als die eigene Zellen der Muschel. Dies deute darauf hin, dass die Krebszellen aus einem externen Organismus stammen.
Die Vermutung einer Übertragung von Krebszellen von Muschel zu Muschel ließ sich weiter dadurch bestätigen, dass die Muscheln eines jeweiligen Gebietes die gleiche Art von Krebszellen aufweisten. Die Schlussfolgerung daraus ist, dass die Krebszellen über das Wasser übertragen wurden.
Übertragung unter Menschen?
Die Studie wirft die Frage auf, ob eine Übertragung von Krebszellen bei Menschen auch möglich sei. Die Leiterin einer Forschungsgruppe von der University of Cambridge kommentierte die Studie in einem Artikel, in dem nach den Folgen der Studie in Bezug auf Menschen gefragt wird. Ob die Gefahr bestehe, dass sich auch unter Menschen die Krebszellen zu infektiösen Agenten entwickeln, kann durch diese Studie nicht bestätigt werden.
Bislang bleibt es bei dem Grundsatz: Krebs ist bei Menschen nicht ansteckend.
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