Die elektronische Gesundheitskarte sollte schon vor neun Jahren eingeführt werden. Nun hat sie endlich die alte Krankenkassenkarte abgelöst. Um nicht noch mehr in Zeitverzug zu geraten, will die Regierung jetzt aufs Tempo drücken.
Nach zuletzt massiven Verzögerungen will das Bundesgesundheitsministerium bei der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) in Zukunft mehr aufs Tempo drücken.
Dazu werden nun für die einzelnen Entwicklungsstufen Fristen gesetzt, die finanziell geahndet werden sollen, falls sie nicht eingehalten werden, so eine Sprecherin des Ministeriums am Dienstag der laufenden Woche.
Kaum Vorteile gegenüber der alten Karte
Die elektronische Gesundheitskarte hatte zum 1. Januar des laufenden Jahres die bisherige Gesundheitskarte endgültig abgelöst. Allerdings blieben deren Anwendungsmöglichkeiten weit hinter den Erwartungen zurück.
Bis zum heutigen Tage enthält die elektronische Gesundheitskarte nur die Stammdaten der Patienten, also nicht viel mehr als die alte Krankenkassenkarte auch. Besonders wichtig seien aber die Notfalldaten der Versicherten und Daten über verabreichte Medikamente, hieß es zum Abschluss.
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