Etliche Krankenkassen aus der Europäischen Union hatten Nachbesserungen beim Schutz vor problematischen Medizinprodukten gefordert. Spitzenorganisatoren kritisierten nun den Verstoß als unzureichend.
Die gesetzlichen Krankenkassen aus Deutschland und weiteren Staaten der Europäischen Union gaben Nachbesserungen bei den Vorschlägen der EU-Kommission zum Schutz vor problematischen
Medizinprodukten gefordert. Die Kommission hatte Ende September des laufenden Jahres diverse Vorschläge gemacht, um zum Beispiel undichte Brustimplantate oder fehlerhafte Hüftgelenke in Zukunft so gut wie möglich zu vermeiden.
Mindestens 50 Spitzenorganisationen der Kranken-, Renten- und Unfallversicherung kritisierten aktuellen Angaben zufolge den Vorstoß der Krankenkassen nun als unzureichend. Sie fordern ihrerseits jetzt ein zentrales Zulassungsverfahren für hochriskante Medizinprodukte. Die entsprechenden Hersteller müssten außerdem zum Abschluss einer Haftpflichtversicherung verpflichtet werden, so die Organisatoren in einer Stellungnahme am Freitag der laufenden Woche.