Aktuell gibt es kaum noch ein anderes Thema als das neue Coronavirus, jeder wartet gebannt auf Neuigkeiten bezüglich des Erregers. Nun gibt es eine positive Nachricht: Thailändischen Ärzten ist es gelungen einen Betroffenen zu therapieren. Ein Mix aus verschiedenen Arzneimitteln konnte diesen Erfolg erzielen.
Vielversprechender Fortschritt in der Virusbekämpfung
Letzten Sonntag waren es 14.557 bestätigte Fälle des neuen Coronavirus 2019-nCoV, die die Weltgesundheitsorganisation WHO verbuchte. Etwa 99 Prozent der Patienten werden in China behandelt, nur 146 Infizierte befinden sich in anderen Teilen der Welt.
In Thailand gibt es aktuell 19 bestätigte Fälle. Am Bamrasnaradura-Institut für Infektionskrankheiten in Nonthaburi in der Nähe von Bangkok wird deshalb mit allen Mitteln nach einem Gegenspieler zu dem Erreger gesucht. Nun ist thailändischen Medizinern offenbar eine Pionierleistung geglückt. Am Sonntag meldeten die Behörden, dass der lebensgefährliche Virus mithilfe eines Medikamentencocktails erfolgreich therapiert worden sei. Der Zustand der chinesischen Patientin soll sich dramatisch verbessert haben. Den Angaben der Nachrichtenagentur AFP zufolge wurden sowohl Grippe- als auch HIV-Medikamente verabreicht. Diese Kombination soll nun im Labor weiter untersucht werden.
Tröpfcheninfektion doch nicht alleiniger Hauptübertragungsweg
Eine Meldung trübt das Glück dieses Erfolges allerdings: Chinesische Wissenschaftler haben festgestellt, dass das Virus auch in Stuhlproben der Patienten vorzufinden ist. Somit scheint eine Tröpfcheninfektion nicht der einzige Hauptübertragungsweg von 2019-nCoV zu sein.
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