10.000 Menschen aus der Hansestadt Hamburg sollen sich an der größten Gesundheitsstudie in Deutschland beteiligen. Für die Studie „Nationale Kohorte“ können die Hamburger sich vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) untersuchen lassen. Damit sollen aktuelle Volkskrankheiten wie zum Beispiel Krebs, Demenz, Depression, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen besser erforscht werden, erklärte das Klinikum in einer aktuellen Stellungnahme. Das Klinikum ist eines von bundesweit 18 Krankenhäuser, die an der Studie beteiligt sind.
Gemeinsam forschen für eine bessere und gesündere Zukunft, unter diesem Motto werden in ganz Deutschland 200.000 Teilnehmer im Alter zwischen zwischen 20 und 69 Jahren medizinisch untersucht.
Teilnahme ist freiwillig
Wissenschaftssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD) erklärte dazu in einem Interview: „Wir sind stolz darauf, dass das UKE ausgewählt worden ist. Das spricht für die Exzellenz von Klinik und Fakultät.“ Die Teilnehmer werden per Zufallsprinzip ausgewählt. Die ersten Bewohner in Hamburg haben schon eine Einladung für die Untersuchung erhalten.
Die Teilnahme an den Untersuchungen ist allerdings keine Pflicht sondern freiwillig. Die Mediziner nehmen beispielsweise Blut- und DNA-Proben von den Teilnehmern, befragen sie zu ihren Lebensumständen und testen außerdem auch ihre Lungen- und Herz-Kreislauf-Funktionen.
Nach vier Jahren wird die Untersuchung wiederholt
20 Prozent der Teilnehmer werden zusätzlich im Kernspin-Tomographen durchgecheckt. Nach gut vier Jahren sollen die Untersuchungen wiederholt und mit gespeicherten Proben noch einmal abgeglichen werden.
Leiter der Studie im UKE ist aktuellen Medienberichten zufolge Heiko Becker. Er erklärte in einem Interview: „Die Menschen, die teilnehmen, die können wirklich sagen, ich habe dazu beigetragen, dass eine Früherkennungsmaßnahme erfolgreich implementiert wurde.“
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