In diesem Jahr könnte es unter Umständen weniger Zecken geben. Das haben Ulmer Wissenschaftler in einer drei- Jahres- Studie herausgefunden. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass die Zeckenpopulation im direkten Zusammenhang mit den Wintertemperaturen steht.
Kaum ist die warme Jahreszeit wieder da, steigt auch die Angst vor den Zecken, vor allem bei Naturfreunden, wieder sprunghaft an. Allerdings gibt es dieses Jahr eine gute Nachricht: Es wird wohl weniger Zecken geben, als noch im vergangenen Jahr. Grund hierfür soll der kalte Winter sein, dass wollen zumindest Wissenschaftler aus Ulm herausgefunden haben.
Wintertemperatur beeinflusst Zeckenpopulation
Die Biologen aus Ulm haben über einen Zeitraum von drei Jahren das Vorkommen von Zecken auf der schwäbischen Alb untersucht. Ergebnis: Die Wintertemperatur scheint die Zeckenpopulation maßgeblich zu beeinflussen. Dies bedeutet, nach dem kalten Winter: Weniger Ärger mit den Zecken.
Zecken sind in Deutschland vor allem darum so unbeliebt, weil sie die Krankheiten Borreliose und Frühsommer- Meningoenzephalitis (FSME) übertragen. Vor nicht allzu langer Zeit hatte das Berliner Robert- Koch- Institut das Ulmer Umland als FSME- Risikogebiet deklariert. FSME wird durch einen Virus ausgelöst und greift das zentrale Nervensystem an.
Keine Impfung gegen Borelliose
Die Krankheitsverläufe können sehr unterschiedlich sein. So kann die Krankheit, Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen verursachen, aber auch zum Tod führen. Außerdem sind im fortgeschrittenen Stadium auch Gehirnhautentzündungen oder sogar Gehirnnetzentzündungen mit teilweise bleibenden Schäden möglich.
Borreliose wird hingegen von einem Bakterium ausgelöst. Hier gegen gibt es zudem keine wirksame Impfung.
Lothar Schneider
10.05.2013 06:42Zu weniger Zecken 2013:
Letztes Jahr hat mich keine Zecke gebissen. Dieses Jahr hatte ich aber schon zwei Zeckenbisse – quasi ähnliche Häufigkeit wie in den früheren Jahren.