Einige Versicherungsmakler haben auf ihren Webseiten schon jetzt weitere Beitragserhöhungen in der privaten Krankenversicherung angekündigt. Ganz vorn mit dabei wieder auch die Central- Krankenversicherung, die auch im vergangenen Jahr schon satte Beitragserhöhungen aussprechen musste.
Bei den Mitgliedern der privaten Krankenversicherung geht mal wieder die Angst um. Der Grund: Einige private Krankenversicherungen drohen wieder mit saftigen Beitragserhöhungen. Die Gothaer und die Hallesche kündigten Bereits Beitragserhöhungen im zweistelligen Bereich an. Die Central, die schon im vergangenen Jahr für Negativschlagzeilen sorgte, will in großem Umfang die Selbstbeteiligung ihrer Versicherten erhöhen.
Wie diverse Versicherungsexperten auf ihren entsprechenden Internetseiten erklärten, werden die Beiträge bei der Halleschen um bis zu 12 Prozent steigen. Allerdings bezieht sich dies vorerst nur auf die Tarife der Männer. Die Tarife für Frauen sollen hingegen gleich bleiben oder gar sinken. Dem Versicherungsmakler Sven Henning zufolge sollen der Beitrag im NK 4 – Tarif der Halleschen um 65 Prozent steigen.
Central erhöht Selbstbeteiligung
Die Central- Krankenversicherung hatte schon im vergangenen Jahr überdurchschnittlich hohe Beitragsanpassungen ausgesprochen. Dieser Trend wird sich auch in diesem Jahr fortsetzen. So ist anzunehmen, dass die Central ihre Beiträge um bis zu neun Prozent anheben wird. Doch das ist noch nicht alles, so will die Central- Krankenversicherung die Selbstbeteiligung ihrer Versicherten um bis 23 Prozent erhöhen. Das stellt bis zu 150 Euro Mehrkosten für einige Versicherte da.
Aber auch die Gothaer wird zum Ende dieses Jahres ihre Beiträge erhöhen. Dem Versicherungsmakler Hans Jung zufolge werden die Beitragserhöhungen hier zwischen zwei und sechs Prozent liegen. Doch es gibt auch gute Nachrichten. So sprechen die privaten Krankenversicherungen Axa und Allianz stabile Beiträge aus. Auch die Barmenia- Krankenversicherung geht davon aus, keine Beitragsanpassungen vornehmen zu müssen.
Vor Jahresende in die PKV wechseln
Zudem werden viele Neukunden höhere Beiträge zahlen müssen. Der Grund sind die Einführung der Unisex- Tarife. Diese sehen vor, dass Männer und Frauen im gleichen Tarif dieselben Beiträge zahlen müssen. Das hatte in der Vergangenheit ein Gericht entschieden. Wer also in die private Krankenversicherung wechseln will, sollte dies vor dem Ende dieses Jahres tun.
Schon im vergangenen Jahr hatten die teilweise überdurchschnittlichen Beitragserhöhungen die Gemüter der Experten erhitzt. Immer wieder wurde in diesem Jahr die Abschaffung bzw. die Reform der privaten Krankenversicherung gefordert. Spitzenreiter war im vergangenen Jahr die Central- Krankenversicherung. Die ihre Beiträge teilweise um bis zu 40 Prozent erhöhen musste. Schuld an den Beitragserhöhungen waren in erster Linie die Billigtarife.
Was meinen Sie?