Grünkohl zählt zu den vitaminreichsten Lebensmitteln überhaupt. Besonders in Norddeutschland ist das Gemüse sehr beliebt. Doch sollte der Kohl nicht zu früh geerntet werden, weil er erst bei richtig kalten Temperaturen selbst Zucker produziert, was den Kohl dann erst richtig schmackhaft macht. Zudem sollte Grünkohl nicht immer im selben Beet stehen.
Im Moment ist gerade Grünkohlzeit, in einigen Gebieten Deutschlands wird er auch gern mal als Braunkohl bezeichnet. Mit etwas Süße bekommt bekanntlich jeder Kohl mehr Geschmack. Der Grünkohl hingegen sorgt ganz alleine dafür, wenn es vor der Ernte schön lange knackig kalt war. Wer Grünkohl selber anbaut, sollte bei der Aussaat darauf achten, regelmäßig das Beet zu wechseln.
Bei Kälte produziert Grünkohl zu viel Zucker
Die große Saison des Grünkohls beginnt in der Regel nach dem ersten Bodenfrost. Er zählt ganz eindeutig zu den Winterklassikern in der deutschen Küche. Doch der Grünkohl ist meistens erst nach längerer Kälteeinwirkung richtig genießbar, dass bestätigte jetzt auch der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde.
Ist der Grünkohl nämlich mehr Kälte ausgesetzt, produziert er deutlich mehr Zucker als er eigentlich selber benötigt. Dadurch wird der Grünkohl auch deutlich schmackhafter. Dies funktioniert allerdings nur in der lebendigen Pflanze, daher stellt das Gefrierfach keine wirkliche Alternative da.
Aussaat ab Mitte Mai
Der Grünkohl- Klassiker „Kohl mit Pinkel“ wird eh in der kälteren Jahreszeit gegessen. Zudem ist das leckere Gemüse von Natur aus sehr robust. Selbst auf nährstoffarmen Boden gedeiht der Grünkohl fast immer sehr gut. Die Aussaat ist laut des Bundesverbandes bereits ab Mitte Mai möglich.
Als gute Nachbarn für den Grünkohl empfiehlt der Bundesverband Spinat, rote Beete oder Radicchio. Weitere Kreuzblütengewächse sowie die Zwiebelarten sollten nicht neben dem Grünkohl angesiedelt werden. Außerdem sollte der Grünkohl jedes Jahr in einem anderen Beet gesät werden. Nur alle drei Jahre sollte der Grünkohl auf demselben Beet stehen.
Sehr viel Vitamin C
Grünkohl gehört zu den Kohlsorten mit dem höchsten Vitamin- C- Gehalt. 100 Gramm Grünkohl haben etwa 105 bis 150 mg Vitamin C. Damit gehört er zu den Vitamin- C- reichsten Lebensmitteln überhaupt. Allerdings wird Grünkohl nur in den seltensten Fällen roh gegessen.
Besonders im norddeutschen Raum wird um dieses Gemüse ein regelrechter Kult betrieben. Dort gehen in den Herbst- und Wintermonaten Firmen, Vereine und sonstige Gruppen auf große Kohlfahrt und küren dabei auch gleich den Kohlkönig.
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