Wer eine Laktose- Intoleranz vermutet, sollte auf jeden Fall einen Mediziner aufsuchen und nicht versuchen sich in eigener Regie zu therapieren. Auch sollten diese Menschen nicht komplett auf Milch verzichten, weil ihnen so ein wichtiger Kalziumlieferant verloren geht.
Wer nach dem Verzehr von Milchprodukten unter Durchfall, Bauchschmerzen oder Blähungen leidet, sollte dringend einen Mediziner aufsuchen. Denn dies kann ein Anzeichen von Laktose- Intoleranz sein. Auf keinen Fall sollten die betroffene Personen eigenmächtig handeln, wie auch Experten immer wieder betonen.
Laktose- Tabletten sind nicht schädlich
Wer nach den Mahlzeigen dauernd Magenschmerzen hat und unter Umständen eine Laktose-Intoleranz vermutet, sollte seinen Verdacht von einem Mediziner untersuchen lassen. In eigener Regie Tabletten zu sich zu nehmen oder auf Milchprodukte zu verzichten, ist im Gegensatz dazu nicht zu empfehlen, erklärt auch Silke Restemeyer von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE).
Die Einnahme von so genannten Laktase-Tabletten, die das Spalten des Milchzuckers übernehmen, ist zwar nicht schädlich, allerdings nur für Personen mit einer diagnostizierten Laktoseintoleranz zu empfehlen.
Milchzucker wird von Bakterien gespalten
Aus Gründen der Sicherheit komplett auf Milchprodukte zu verzichten, ist ebenfalls nicht zu empfehlen, so die Expertin weiter. „Man sollte seinen Speiseplan nicht unnötig einschränken“, erklärt Restemeyer in einem Interview. Durch diese Maßnahme geht dem menschlichen Körper ein wichtiger Kalziumlieferant verloren.
Bei einer Intoleranz gegen Laktose wird der Milchzucker im menschlichen Darm nicht richtig gespalten, weil das dafür zuständige Enzym Laktase komplett fehlt oder nur im geringen Maß vorhanden ist. Die Laktose wird stattdessen von Bakterien im Darm gespalten – das kann Bauchweh, Durchfall, Blähungen und Magenkrämpfe mit sich bringen.
Hartkäse trotz Intoleranz
Mit einem so genannten Wasserstoff-Atemtest kann ein Mediziner leicht feststellen, ob jemand unter einer Laktose- Intoleranz leidet. Bei diesem Test wird der Milchzucker in Wasser aufgelöst und dem Patienten zugeführt. Ist der im Atem gemessene Anteil an Wasserstoff sehr hoch, weist das dann auf eine Laktose-Intoleranz hin. Nicht immer müssen diese Patienten in diesem Fall vollständig auf Milch bzw. Milchprodukte verzichten.
Hartkäse- oder Schnittkäsesorten können die fast alle Patienten zu sich nehmen. Denn diese Käse- Sorten sind lange gereift, und je länger ein Käse reift, desto geringer ist sein Laktose- Anteil. Bei der Reifung von Käse wird der Milchzucker allmählich in Milchsäure umgewandelt.
Tanja
05.03.2014 06:13Schwachsinn, wenn ich von Milch u.ä. rennen muss wie sonst was brauche ich keinen Arzt der mir sagt was ich habe. Weiß man doch selbst. Und mit ein wenig austesten weiß man auch was geht und was nicht.
Der Test beim Doc ist unterste Schiene. Von dem Zeug (Milchzucker pur) muss man ja noch mehr rennen, und das beim Doc, wo das WC womöglich noch neben dem Wartezimmer ist.