Das Fest, mit dem Christen die Auferstehung von Jesus Christus feiern, markiert mit dem Ostersonntag gleichzeitig auch das Ende der vorangegangenen Fastenzeit. Dieser Abschluss kann mitunter in einem wahren Schlemmerfest mit deftigen Speisen enden. Auch allerlei Süßes wird gerne verschenkt, wobei die typischen Osterhasen meist aus Milchschokolade bestehen. Dazu gibt es traditionell hartgekochte Eier, die von Natur aus Cholesterin enthalten. Ernährungsbewusste werden sich hierbei die Frage stellen: Ist das wirklich alles so gesund oder worauf sollte besser verzichtet werden?
Dunkle Schokolade vs. Milchschokolade
Jeder hat sie zumindest schon einmal im Supermarkt stehen sehen. Meist startet der Verkauf auch schon einige Wochen vor dem Osterfest: Schoko-Osterhasen und -Eier in Hülle und Fülle, sogar in verschiedenen Variationen und Größen. Meist eint sie jedoch ein entscheidendes Merkmal, was deren gesundheitsschädlichen Einfluss angeht: Sie enthalten vorwiegend Milchschokolade mit niedrigem Kakaoanteil. Dabei wären Antioxidantien, die in Bitterschokolade häufiger vorkommen, wichtig für die Gesundheit. Denn als sogenannte Radikalfänger schützen sie den Körper gegen schädliche Einflüsse von außen sowie von innen. Wichtig dabei ist, dass ein Produkt mindestens 50 bis 60 Prozent Kakaoanteil enthält und einen eher geringen Milchanteil.
Frischer Fisch
Wer plant an Ostern Fisch zu essen, sollte vor allem auf dessen Frische achten. Immer wieder kommt es vor, dass entnommene Lebensmittelproben Verunreinigungen aufzeigen oder stark verkeimt sind. Das berichtete auch kürzlich das Institut für Frische und Fischereierzeugnisse Cuxhaven des Niedersächsischen Landesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (Laves) gegenüber der Presse. Insgesamt wiesen bei durchgeführten Überprüfungen 3 von 212 Fischproben lebensmittelrechtliche Abweichungen auf. Sollte die Haut des Fisches nicht mehr glatt, glänzend und durchscheinend sein, wird von einem Verzehr abgeraten. Beschädigte Fischaugen, starker Geruch oder eine seltsame Konsistenz sind weitere Hinweise auf ein verdorbenes Produkt.
Wie viele Eier sind gesund?
Lange galten Eier als bedenklich für den Cholesterinspiegel, weitere Diskussionen durch neue Studien und Erkenntnisse in der Forschung stuften sie jedoch wieder gegenteilig ein. Mittlerweile spricht eine aktuellere Studie wiederum für negative Effekte von Hühnereiern auf die Gesundheit und ein erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Krankheiten. Genaue Erkenntnisse stehen aber weiterhin aus, da in den durchgeführten Studien neben den Eiern auch andere Lebensmittel in Kombination konsumiert wurden. Darunter fallen beispielsweise die bekannten „Ham and Eggs“, die mit Speck serviert werden. Das Gericht enthält ein hohes Maß an ungesättigten Fettsäuren, die den Cholesterinspiegel stark ansteigen lassen. Aufgrund dieser ungenauen Forschungslage spricht sich die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) daher in ihrer letzten Erklärung für einen Konsum von maximal zwei bis drei Eiern pro Woche aus. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann dazu cholesterinsenkende Lebensmittel als Ausgleich in den Speiseplan integrieren, beispielsweise Walnüsse, Hülsenfrüchte, Hafer oder Avocados.
Deftig am Ostersonntag
Vor allem mit dem Blick auf das stattfindende Festessen am Ostersonntag bekommen einige ein mulmiges Gefühl im Magen, wenn sie an die Auswirkungen auf die Gesundheit und vor allem auf die Verdauung denken. Meist ist Fleisch in Form von Schinken oder einem Braten ein fester Bestandteil des traditionellen Familienessens an Ostern. Deftige Pasteten und allerlei Soßen sowie im Anschluss dazu passende Desserts sind weit verbreitet. Traditionell kommt mancherorts noch ein gebackenes Osterlamm hinzu, welches hauptsächlich aus raffiniertem Weißmehl, Zucker und Butter besteht. Wer dennoch auf all diese Sünden nicht verzichten will, sollte sie wenigstens rationieren, denn: Die Dosis macht bekanntlich das Gift. Ein anschließender längerer Osterspaziergang sowie eine sonst gesunde und bewusste Ernährung können das sündige Wochenende weiter ausgleichen. So kann die Fastenzeit auch mit gutem Gewissen beendet werden.
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