Ein beliebtes Obst ist die süße Aprikose im Sommer schon lange. Doch die Sonnen-Frucht ist ein echter Alleskönner und besitzt viele für den Körper wichtige Inhaltsstoffe.Mit ihrer sanftweichen Haut und dem süßlichen Fruchtfleisch sind reife Aprikosen in den Sommermonaten ein Genuss. Doch die kleinen Früchtchen können noch viel mehr als nur gut schmecken. Sie sind in Hinsicht ihres Mineralstoffanteils der Superheld unter den Früchten. Kein anderes Obst hat einen so hohen Anteil an Mineralstoffen wie die Aprikose.
Gut für Haut und Sehvermögen
So enthält die ursprünglich aus Nord-China stammende Aprikose einen hohen Anteil an Beta Karotin. Der Körper wandelt dieses in Vitamin A um, und das ist besonders gut für die Sehkraft. Zusätzlich dazu schützt Vitamin A unsere Haut vor den schädlichen UV-Strahlen der Sonne. Es sorgt auch für ein geregeltes Zellwachstum und leistet damit einen wichtigen Beitrag gegen ein unkontrolliertes Wachsen der Zellen, wie es zum Beispiel bei Tumoren der Fall ist.
Aus dem Vitamin A leitet sich wiederum Retinsäure ab. Auch die ist in Aprikosen reichlich vorhanden und hindert Leukämiezellen am unkontrollierten Wachstum. Mit ihrem Anteil an Beta Carotin und Magnesium überholt die Aprikose andere Obstsorten um Längen. Der Körper braucht Magnesium für vielfältige Funktionen, zum Beispiel für den Muskelaufbau, die Eiweißproduktion oder zur Beruhigung des Nervesystems und somit gegen Stress.
Aprikose als Muntermacher und Entgifter
Doch die Mineralstoffbombe Aprikose, die vor allem in Südtirol und Österreich auch Marille genannt wird, kann noch mehr. So enthält sie viel Salicylsäure und große Mengen an Flavonoid Quercetin (Q10). Die Salicylsäure ist der Vorgänger des in Aspirin enthaltenen Wirkstoffs Acetylsalicylsäure und hat hohe antibakterielle Eigenschaften. Sie kann damit im Körper Krankheitskeime abtöten und wirkt entzündungshemmend. Q10 ist bekannt als freier Radikalfänger und aktiviert als solcher das Immunsystem und steigert die Fettverbrennung.
Die Aprikose besitzt auch einen hohen Anteil an Kalium, Calcium und Eisen. Kalium ist bedeutend für das Zellwachstum, den Knochenstoffwechsel und die Regulierung des Wasserhaushalts. Calcium unterstützt eine geregelte Blutgerinnung und Eisen den Energiestoffwechsel. Damit helfen Aprikosen gegen Müdigkeit, Lindern die Beschwerden bei Asthma und verbessern die Stimmung sowie die Konzentrationsfähigkeit. Also anstatt zum Kaffee oder Energydrink lieber mal zu einer Aprikose greifen.
Die Powerfrucht liefert dem Körper auch viele Ballaststoffe. Sie regen nicht nur die Darmfähigkeit an, sondern verbessern auch die Entgiftung des Körpers.
Botanisch gehören die süßen Früchtchen zu der Familie der Rosengewächse und sind verwandt mit den Pfirsichen und Nektarinen. Gesund sind auch ihre Kerne, die es, wie die getrocknete Form, im Handel zu kaufen gibt. Bei den getrockneten Aprikosen sollte man lieber die ungeschwefelten kaufen. Sie sehen zwar nicht so schön aus wie die geschwefelten, da sie etwas dunkler sind, aber sie sind gesünder und aromatischer.
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