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Ratgeber

Studie: Gentherapie verbessert offensichtlich Qualität von Hörgeräte

von redaktion Posted on 26.04.2014 17:5127.04.2014 11:36

Die neu entwickelte Technik könnte vor allem Personen mit so genanntem Cochlea-Implantaten deutlich weiter helfen, Musik und andere Töne besser wieder zu hören: Mit elektrischen Stößen haben US- amerikanische Forscher Gene in das Ohrgewebe von Meerschweinchen mit Hörprothesen geschleust. Wenig später funktionierten die Geräte deutlich besser.

Der Verlust des Hörvermögens zählt zu den häufigsten Sinneseinbußen: Nach aktuellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind weltweit ungefähr 360 Millionen Personen davon betroffen. Meist sind Alter, Lärm oder genetische Defekte die Ursache für diesen Verlust – doch ist der Hörnerv noch funktionsfähig, kann ein Implantat für die Cochlea, die Hörschnecke, diesen Personen weiterhelfen.

Das seit mehr als 30 Jahren angewandte Verfahren wandelt Schall in elektrische Impulse um, die der Hörnerv an das menschliche Gehirn weiterleitet, so dass die Träger Geräusche hören und was noch wichtiger ist Sprache verstehen können. Akustische Feinheiten bleiben diesen Menschen allerdings weitgehend verwehrt. Eine neue Gentherapie soll diesen Menschen nun aber weiterhelfen.

Akustische Reize besser wahrnehmen

„Leute mit Cochlea-Implantaten können Gesprochenes gut verstehen, aber ihre Wahrnehmung von Tonhöhen kann so schlecht sein, dass ihnen die Freude an Musik entgeht“, erklärt der Wissenschaftler Gary Housley von der University of New South Wales in Sydney in einer ersten Stellungnahme nach Veröffentlichung der Studie.

Bereits in der Vergangenheit war bekannt gewurden, dass der Wachstumsfaktor BDNF (Brain-Derived Neurotrophic Factor) Nervenzellen dazu anregt, Richtung Cochlea-Implantat zu wachsen. So könnten die Träger der Hörprothesen akustische Reize in Zukunft deutlich besser wahrnehmen, etwa bei Musik, schreiben die Wissenschaftler in ihrer aktuellen Studie.

Versuchstiere reagierten wenig später empfindlich an Geräusche

Bis zum heutigen Tage konnten Forscher das Gen für die Bildung von BDNF allerdings kaum in das menschliche Gewebe einbringen. Dazu verwendeten die Wissenschaftler in ihrer aktuellen Studie nun bei Meerschweinchen die sogenannte Elektroporation. Dabei machen elektrische Impulse die Zellmembran durchlässig, so dass das Gewebe neue DNA-Teile aufnehmen kann, so die Wissenschaftler in ihrem Bericht weiter.

Nach der erfolgreichen Behandlung reagierten die Meerschweinchen besonders empfindlich auf Geräusche, erklärten die Wissenschaftler in ihrem Bericht weiter. Allerdings ließ die BDNF-Produktion nach ungefähr drei bis sechs Wochen wieder nach. Housley glaubt allerdings, dass sie sich über die Aktivität des Cochlea-Implantats weiter aufrechterhalten ließe.

Elektrische Impulse um den DNA- Transfer bei den Versuchstieren auszulösen

Die Elektroporation selbst ist ziemlich simpel, erklären die Wissenschaftler. „Wir halten es für durchaus möglich, dass diese Gentherapie die Transplantation in naher Zukunft nur um wenige Minuten verlängert“, erklärt Erstautor Jeremy Pinyon in einem Interview.

„Der Chirurg, der das Gerät beim Menschen dann einsetzt, injiziert die DNA-Lösung in die Cochlea und feuert nach dem erfolgreichen Einsetzen elektrische Impulse, um den DNA-Transfer auszulösen“, so der Wissenschaftler in dem Interview weiter

Weitere Studien nötig bis zur Anwendung beim Menschen

Allerdings gibt es noch offene Fragen, wie zum Beispiel nach der Dauer der Wirkung oder der optimalen Elektroporation. Grundsätzlich biete sich das Verfahren aber auch für diverse andere Anwendungen an, zum Beispiel um beschädigte Nerven zu stimulieren, bei Netzhautprothesen oder bei der Tiefen Hirnstimulation, die in erster Linie gegen die Parkinson-Krankheit angewendet wird.

Dabei sollen elektrische Impulse in bestimmten Regionen des menschlichen Gehirns verhindern, dass Zellverbände krankhaft im gleichen Takt feuern und so Symptome wie zum Beispiel Steifheit oder Zittern auslösen. Zunächst muss aber noch sichergestellt werden, inwiefern die Methode beim Menschen funktioniert und dafür sind weitere Studien nötig, hieß es zum Abschluss.

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