Jede werdende Mutter sollte eigentlich wissen, dass sie während der Schwangerschaft und Stillzeit keinen Alkohol trinken darf. Dennoch kommen jährlich 12.000 Kinder mit Fehlbildungen und Wachstumsstörungen zur Welt, weil ihre Mütter während der Schwangerschaft zum Alkohol griffen. Selbst kleinste Mengen können dem Kind schon Schaden.
Eigentlich sollten werdende Mütter wissen, dass sie keinen Alkohol trinken sollten, auch nicht während der Stillzeit. Doch immer wieder ignorieren Mütter dies. Schon kleinste Mengen Alkohol können das Wachstum und die geistige Entwicklung des Kindes beeinträchtigen.
Partnerin nicht zum Alkohol ermuntern
Außerdem sind auch Auffälligkeiten möglich. Darauf machte nun die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zum Tag des alkoholgeschädigten Kindes aufmerksam. Im schlimmsten Fall ist die Hirnentwicklung des Kindes so stark beeinträchtigt, dass das betroffene Kind lebenslang auf Hilfe angewiesen ist.
Zudem sollten werdende Väter auf keinen Fall ihre Frau oder Freundin ermuntern ein Glas Alkohol zu sich zu nehmen. Besser wäre es, wenn sie mit Hinweis auf die Schwangerschaft ihrer Partnerin selbst hin und wieder auf Alkohol verzichten würden.
Je mehr Alkohol desto schlimmer die Folgen
Laut einer aktuellen Statistik leben nur sechs Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter abstinent. In Deutschland werden pro Jahr etwa 12.000 Kinder mit so genannten fetalen Alkoholsyndrom geboren. Damit gehört sie zu den meisten angeborenen Krankheiten. Die Ausprägungen können allerdings ganz unterschiedlich sein.
Die Kinder können zum Beispiel körperliche Fehlbildungen und Schädigungen des zentralen Nervensystems aufweisen. Diese Fälle werden im Gegensatz zu erblichen Fehlbildungen vermeidbar. Einen Stellenwert für Alkoholkonsum während der Schwangerschaft gibt es nicht, aber schon kleine Mengen können dem Kind schaden. Jedoch gilt, je mehr eine Schwangere auf einmal trinkt, desto schwerwiegender sind die Folgen.
Etliche Wachstumsstörungen möglich
So kann chronischer Alkoholkonsum der Mutter vorgeburtliche Wachstumsstörungen, Hirnschäden und Fehlbildungen hervorrufen. Diese Kinder haben dann ein geringes Geburtsgewicht, wenig Unterhautfettgewebe, sowie Wachstumsstörungen.
Außerdem leiden sie oft unter Gesichtsfehlbildungen, Gaumenspalten und Fehlbildungen innere Organe, Herzfehlern, Auffälligkeiten der Genitalien und Harnwege sowie Störungen bei der geistigen, psychischen und psychomotorischen Entwicklung. Bei wenig schweren Folgeschäden leiden die Kinder dann meistens unter intellektueller Leistungsschwäche beim logischen Denken.
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