Sie sind jung und sollten eigentlich das Leben in vollen Zügen genießen, doch immer mehr Kinder und Jugendliche in Deutschland leiden an einem Burnout.
Zu einem sehr schockieren Ergebnis kam die Universität Bielefeld, die im Auftrag der Bepanthen-Kinderförderung eine Studie zum Thema Kinder und Burnout ins Leben gerufen hat.
Jedes sechste Kind und jeder fünfte Jugendliche fühlt sich gestresst, ist traurig und ängstlich.
Wie kommt es zu einem Burnout bei Kindern
Genauso wie es zu einem Burnout bei Erwachsenen kommt, nur mit dem Unterschied, dass die Kinder meist von ihren Eltern zu viel zu vielen Tätigkeiten „gezwungen“ werden. Montag Tanzen, Dienstag Fußball, Mittwoch Klavier und so geht die Woche weiter.
Forscher sagen, dass Langeweile etwas sehr wichtiges für Kinder und Jugendliche ist, denn die Langeweile fördert die Kreativiät der Kinder und ermutig sie etwas neues zu tun.
Kinder und Jugendliche brauchen Freizeit und zwar wirklich eine Zeit die frei von irgendwelchen Aufgaben ist.
Ebenfalls Schuld an dem Burnout ist der hohe Erwartungsdruck an die Kinder und Jugendliche. Es geht nur noch um Noten und meist nicht mehr um ganz persönliche Fähigkeiten.
Folgen von Burnout bei Kindern
Ein Burnout bei Kindern und Jugendlichen zeigt sich an Einschlafschwierigkeiten, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Bauchschmerzen. Außerdem klagen betroffene Kinder oftmals über eine große innere Wut, depressive Stimmung, Verlustängste und Schwierigkeiten ein Problem selbst zu lösen.
Das große Problem an der Sache ist, dass viele Eltern gar nicht sehen, dass sie eine Ursache dafür sind. Viele Eltern sehen nicht, dass ihre Kinder überfordert und vollgeladen mit Aktivitäten und Aufgaben sind.
Die Eltern sollten sich darauf zurück besinnen, was im Leben wirklich wichtig ist. Das ist die Gesundheit. Also gilt für viele, die Ansprüche zurückschrauben und ihren Kindern eine stressfreie Kindheit ermöglichen.
Man sollte Kindern wieder mehr über ihre Freizeit bestimmen lassen und dadurch den Zwang und die Belastung von ihnen abnehmen.
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