Die meisten Menschen in Deutschland möchten weiterhin zu Hause sterben. Doch immer mehr Menschen können sich auch vorstellen, in einem Hospiz, Krankenhaus oder einer Pflegeeinrichtung zu sterben. Dennoch kritisierte der Hospizverband die schlechten Vergütungen seitens der gesetzlichen Krankenkassen.
Die meisten Deutschen möchten immer noch in ihren eigenen vier Wänden sterben. Dennoch kann sich mehr als ein Drittel vorstellen in einem Hospiz oder Krankenhaus zu sterben. Jeder fünfte Befragte sprach sich allerdings eher für ein Hospiz als ein Krankenhaus aus. Das ist das aktuelle Ergebnis einer Umfrage im Auftrag des Deutschen Hospiz- und Palliativverbandes.
66 Prozent wollen zu Hause sterben
Dennoch möchten die meisten Deutschen am liebsten zu Hause sterben: Auf die Frage wo sie am liebsten sterben würden, antworteten 66 Prozent, dass sie am liebsten zu Hause sterben würden. 18 Prozent würden gern in einem Hospiz, drei Prozent in einem Krankenhaus und ein Prozent in einem Pflegeheim sterben.
Bei der aktuellen Studie wurden 1080 Personen ab einem Alter von 18 Jahren zu ihren persönlichen Erfahrungen mit dem Tod und ihren Vorstellungen bezüglich des Sterbens befragt. Derzeitig sterben etwa 40 Prozent im Krankenhaus, 30 Prozent in Pflegeeinrichtungen, 25 Prozent zuhause und etwa fünf Prozent in einem Hospiz.
Gesellschaft beschäftigt sich zu wenig mit dem Thema Tod und Sterben
Der Deutsche Hospiz- und Palliativverband fordert auch den Gesetzgeber auf, die Leistungen der Hospiz- bzw. Palliativpflege besser in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen aufzunehmen. Derzeitig sei die Vergütung der Krankenkassen nicht angemessen, so der Verband.
Zudem fanden auch gut 60 Prozent der Befragten, dass sich die Gesellschaft zu wenig mit dem Thema Sterben und Tod beschäftigt. 32 Prozent halten die gesellschaftliche Debatte zu diesem Thema für genau richtig, so der Verband zum Abschluss.
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