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Trockene und raue Hände durch Seife und Desinfektionsmittel? So geht Handpflege richtig

von Annemarie Posted on 08.05.2020 06:1229.06.2020 15:10

Um aktuell die weitere Verbreitung des neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 zu verhindern ist es unerlässlich, dass wir uns besonders oft und gründlich die Hände waschen. Dies kann die Haut allerdings ziemlich in Mitleidenschaft ziehen: Sie wird rau, spröde und gereizt und tut häufig sogar weh. Die Dermatologin Dr. Dawn Davis von der Mayo Clinic hat kürzlich Ratschläge veröffentlicht, wie die Hände schonend gewaschen, getrocknet und gepflegt werden.

Milde Wäsche

Für eine möglichst sanfte Reinigung legt Dr. Davis in einem Interview mit der Mayo Clinic feste Seife nahe, denn Flüssigseife entziehe der Haut mehr Feuchtigkeit und enthalte zudem meist mehr Chemikalien. Darüber hinaus sei es Davis zufolge wichtig eine Seife auszuwählen, die hypoallergen ist und keine Reizstoffe oder Parfum enthält. Nehmen Sie bei Unsicherheit ruhig die Hilfe des Verkaufspersonals in Anspruch.
Die Temperatur des Wassers sollte schön warm sein, denn zu heißes oder kaltes Wasser reizt die Haut und sie trocknet stärker aus. Damit Erreger zuverlässig abgetötet werden, sollte die Wäsche mindestens zwanzig Sekunden lang dauern und gründlich durchgeführt werden. Das bedeutet, dass auch die Zwischenräume der Finger, die Handgelenke und Handrücken, sowie Stellen unter Ringen gut eingeseift und abgespült werden sollten. Seifenreste sollten vollständig entfernt werden, da auch diese die Haut austrocknen können.

Schonendes Abtupfen

Auch das Abtrocknen der Hände sollte sachte vonstattengehen. Dr. Dawn Davis empfiehlt die Hände trocken zu tupfen, anstatt zu reiben. Papiertücher sind dafür zwar die hygienischste Option, für die Umwelt und die Haut sind sie jedoch nicht besonders vorteilhaft. Laut der Expertin seien stattdessen Handtücher aus Leinen oder Baumwolle geeignet. An der Luft sollten die Hände auf keinen Fall getrocknet werden, denn die Diffusion und Verdunstung des Wassers sorgt für eine enorme Austrocknung. Darüber hinaus kann „Trockenschütteln“ dafür sorgen, dass nicht entfernte Erreger auf Oberflächen landen, durch die sich andere Menschen infizieren können.

Angemessene Pflege

Die richtige Pflege ist der dritte Schritt und rundet die Handhygiene ab. Nach der Handwäsche ist es wichtig der Haut die Feuchtigkeit zurückzugeben, die sie durch den Waschvorgang verloren hat. Doch nicht jedes Produkt eignet sich gleichermaßen für diese Mission.
Lotionen weisen einen hohen Wassergehalt auf, enthalten jedoch vergleichsweise wenig Fett. Sie ziehen rasch ein, verdunsten allerdings auch schnell. Die Pflegewirkung ist daher nur gering und von kurzer Dauer.
Cremes enthalten weniger Wasser und mehr Fett. Das führt dazu, dass sie schlechter bzw. langsamer einziehen, aber auch besser pflegen.
Salben bilden eine Schutzschicht über der Haut, ziehen jedoch nicht ein. Auf diese Weise können sie die Verdunstung bremsen, durch die die Haut gewöhnlich stets an Feuchtigkeit einbüßt. Dr. Davis zufolge könne man sie mit einem schützenden Deckel oder Gewächshausdach vergleichen.
Doch egal für welches Produkt Sie sich letztendlich entscheiden, auch hier ist es essenziell auf eine Option ohne reizende Stoffe oder Parfum zurückzugreifen.

Tipp für stark strapazierte Hände

Eine Lotion oder Creme sollte möglichst nach jedem Waschvorgang verwendet und vorsichtig in die gesamten Hände mit Fingern und Handgelenken einmassiert werden. Sind die Hände bereits stark strapaziert können auch mehrere Produkte in Schichten aufgetragen werden. Dabei sollte eine Wartezeit von einer halben Minute eingehalten werden. Laut Dr. Davis ist es durchaus ratsam bei sehr angegriffener Haut zuerst eine Lotion oder Creme zu verwenden und anschließend eine Salbe zu nutzen, um das Ganze zu „versiegeln“ und von einem langanhaltenderen und intensiveren Effekt zu profitieren.
Sollte diese Vorgehensweise immer noch nicht ausreichen, weil die Hautbarriere zu sehr geschwächt ist, kann der Effekt noch weiter verstärkt werden. Dafür werden ein bis zwei Schichten Creme auf die Hände aufgetragen, dann folgt eine Schicht Salbe. Anschließend werden Handschuhe oder Strümpfe aus Baumwolle darüber gezogen und die Pflegepackung so lange auf den Händen gelassen wie möglich, bestenfalls eine ganze Nacht lang.
 
Was Taubheitsgefühle in den Händen bedeuten können und welche Gefahr von ihnen ausgeht, verrät Ihnen dieses Video:

Taubheitsgefühl? Taube Beine, Taube Arme können große Gefahr signalisieren | Ursachen Hypästhesie

Wickelkur für ultimative Pflege

Dr. Davis‘ Geheimtipp für die ultimative Pflege ist ein nächtlicher Wickel mit Essig. Dazu werden die Hände vor dem Zubettgehen gründlich gewaschen und anschließend tropfen geklopft. Dann werden zwei Schichten der dicksten und effektivsten hypoallergenen Lotion/Creme aufgetragen – keine Salbe. Danach wird ein Teelöffel weißer Essig in ein kleines Glas oder Schüsselchen mit warmem Wasser gegeben und zwei saubere Waschlappen darin eingetunkt. Diese werden schließlich ausgewrungen, um die Hände gewickelt und mit Socken überzogen. Der Essig unterstützt die Haut dabei einen gesunden pH-Wert herzustellen, die Wärme öffnet die Poren, sodass Wirkstoffe besser und tiefer in die Haut eindringen können.

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