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Steigert Kaffee tatsächlich das Risiko für Osteoporose?

von Adriana Schellander Posted on 20.07.2021 11:3819.07.2021 16:14

80 Prozent der Bevölkerung trinkt täglich Kaffee – somit zählt Deutschland zu den Ländern mit dem höchsten Koffeinkonsum weltweit. Für viele wäre ein Alltag ohne den beliebten Energielieferanten nicht mehr vorstellbar. Wer jedoch zu viel Kaffee trinkt, lässt sich auf gleich mehrere gesundheitliche Risiken ein. Forscher der University of South Australia warnen nun vor potenziellem Knochenschwund.

Gesteigerte Leistung und gestärktes Immunsystem

Dass Kaffee sowohl Leistungsfähigkeit als auch Konzentration stärkt, ist allgemein bekannt. Die positiven Effekte des Muntermachers reichen allerdings noch weiter. In Kombination mit einer gesundheitsbewussten Ernährung kann Kaffee dazu beitragen, Übergewicht entgegenzuwirken, denn Koffein stimuliert den Stoffwechsel und beschleunigt die Fettverbrennung. Da Kaffee die Glukoseaufnahme hemmt, verringert sich auch das Risiko an Diabetes zu erkranken. Die enthaltenen Antioxidantien bringen gleich mehrere Vorteile mit sich: Sie bekämpfen krebserregende freie Radikale und stärken das Immunsystem. Des Weiteren steigern Antioxidantien die Gedächtnisleistung, wodurch das Alzheimer-Risiko reduziert wird. Entzündungshemmende Stoffe und bioaktive Substanzen wirken sich auch positiv auf die Funktionsfähigkeit der Leber aus.

Gesundheitsgefahr durch Koffeinüberschuss

Wenn der Konsum jedoch über das moderate Maß hinausgeht, kann sich Kaffee als gesundheitsschädlich erweisen. Experten empfehlen daher nicht mehr als vier Tassen täglich zu konsumieren. Wer Kaffee noch zu später Stunde zu sich nimmt, sieht sich häufig mit Schlafstörungen und innerer Unruhe konfrontiert. Zu viel Koffein begünstigt zusätzlich Kopfschmerzen sowie Reizbarkeit und kann bei manchen Menschen Angststörungen hervorrufen. Aufgrund der energiefördernden Inhaltsstoffe wird in vielen Fällen auch die Magensäureproduktion angeregt. Dies kann zu Sodbrennen oder Verdauungsproblemen führen. Angesichts der erhöhten Herzfrequenz sowie der blutdruckerhöhenden Wirkung sollten insbesondere Personen mit Hypertonie oder Herzrhythmusstörungen einen Arzt konsultieren, wenn sie regelmäßigen Kaffeekonsum in Betracht ziehen. Vor allem Schwangeren wird geraten, nicht zu viel Kaffee zu trinken, da die Gefahr besteht, dass Koffein sich schädlich auf das Ungeborene auswirkt. Da Föten noch nicht über die notwendigen Enzyme verfügen, um den Energiestoff abzubauen, ist hier besondere Vorsicht geboten.

Wie Koffein den Kalziumgehalt beeinflusst

Im Rahmen eines Forschungsprojektes beschäftigten sich Mediziner damit, wie Kaffee sich auf den Kalziumhaushalt des Körpers auswirkt. Um dies herauszufinden, kauten alle Probanden der Studie über einen sechsstündigen Forschungszeitraum in zweistündigen Abständen jeweils fünf Minuten lang Placebo- oder Koffeinkaugummis. Diese sollte einem Koffeinkonsum von 800 mg entsprechen. Die Untersuchung ergab, dass Studienteilnehmer, die an einem Tag 800 mg Koffein zu sich nehmen, einen 77-prozentigen Kalziumanstieg in ihrem Urin aufweisen. Dieser Mineralverlust kann unter Umständen zu Mangelerscheinungen führen, die die Stabilität der Knochen beeinträchtigen können. Die Co-Forscherin Dr. Stephanie Reuter Lang betont die erhöhte Gefahr für bestimmte Risikogruppen. Obwohl im Durchschnitt nur circa 200 mg Koffein aufgenommen werden, gebe es dennoch Konsumenten, die diesen Wert überschreiten.
Zu den gefährdeten Personen zählen Heranwachsende, deren Knochen sich noch in der Entwicklung befinden sowie Profisportler, die ihre Leistung steigern möchten und infolgedessen zu einem erhöhten Koffeinkonsum neigen. Auch für postmenopausale Frauen besteht ein erhöhtes Risiko, da hormonelle Veränderungen in vielen Fällen den Kalziumgehalt im Blut senken.

So kann Osteoporose vorgebeugt werden

Um das Osteoporose-Risiko zu verringern, ist es besonders wichtig auf einen ausgewogenen Nährstoffhaushalt und ausreichend physische Aktivität zu achten. Bezüglich der Ernährung spielen vor allem Kalzium und Vitamin D eine signifikante Rolle. Während Kalzium die Knochenstabilität fördert sorgt Vitamin D dafür, dass genügend Mineralstoffe über die Verdauung aufgenommen und in die Knochen absorbiert werden. Der Vitamin-D-Bedarf kann teilweise durch den Konsum gewisser Lebensmittel wie beispielsweise Fisch, Nüsse oder Avocados gedeckt werden. Der Körper produziert allerdings nur ausreichend Vitamin D, wenn er täglich Sonnenlicht ausgesetzt ist. Kalzium befindet sich sowohl in zahlreichen Milchprodukten als auch in grünem Gemüse und Mineralwasser. Falls trotz ausgewogener Ernährung ein Nährstoffmangel vorliegt, kann man Nahrungsergänzungsmittel unter Umständen als Kompensationsmittel verwenden. Diese sollten jedoch keinesfalls ohne ärztliche Rücksprache eingenommen werden.
Wer Wert auf ein stabiles Knochengewebe legt, sollte unbedingt sportliche Tätigkeiten in seinen Alltag integrieren, denn Bewegung beschleunigt den Aufbau der Knochendichte.

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