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Sport direkt nach Corona-Impfung – gesundheitsfördernd oder gefährlich?

von Miriam Gamauf Posted on 23.02.2022 05:3407.03.2022 17:40

Den gut gemeinten Ratschlag, am Tag der Impfung auf Sport und außergewöhnliche Belastung zu verzichten, bekam man im Zuge der Corona-Schutzimpfung des Öfteren mit auf den Weg zum oder vom Arzt. Neueste Erkenntnisse sollen nun das Gegenteil beweisen: Sport oder intensivere körperliche Betätigung unmittelbar nach der Spritze seien nämlich nicht nur unbedenklich, sondern sogar gut für den menschlichen Organismus. Sport als Immunbooster? Eine Studie der Iowa State University will nun den Beweis dafür vorlegen.

Bisheriger Wissensstand

Obgleich man am Tag der Impfung möglicherweise dazu fähig sei, Sport zu treiben, sollte man aufgrund diverser gesundheitlicher Risikofaktoren besser davon ablassen. Dies galt rund um die Thematik der COVID-19-Schutzimpfung bis dato als Status quo. Da die Zufuhr des Impfstoffes eine Immunreaktion im Körper auslöse und dieser dafür eine Menge Energie aufwenden müsse, könne er keine weitere Belastung gebrauchen. Der Organismus durchlebe, auch aufgrund der gängigen Impfreaktionen wie z.B. Schmerzen an der Einstichstelle, Kopfschmerzen oder Müdigkeit, eine Art inneres Training, das ihn bereits zur Genüge belasten würde.
Das Risiko, mögliche Impfnebenwirkungen wie beispielsweise eine Herzmuskelentzündung zu erleiden, würde durch Sport direkt nach dem Piks ebenfalls erhöht werden. Deswegen werde Geimpften nahegelegt bzw. empfohlen, einige Tage nach der Impfung keinen Sport zu machen, sich auszuruhen und so das Immunsystem ungestört arbeiten zu lassen.

Sport soll Immunsystem in Schwung bringen

Die ForscherInnen der US-Studie erklären den eingangs erwähnten, sicherlich gut gemeinten Tipp nun für überholt und plädieren für eine positive Wechselwirkung zwischen Sport und Impfung. Dafür analysierten die WissenschaftlerInnen Blutproben von 70 ProbandInnen, die entweder eine Grippeimpfung oder die zweifache Corona-Schutzimpfung mit dem Vakzin von BioNTech/Pfizer erhielten. Die TeilnehmerInnen, die zwischen 18 und 87 Jahre alt waren, wurden in eine Sport- sowie eine Kontrollgruppe aufgeteilt. Nach einer 30-minütigen Ruhephase, die der Beobachtung auf eine anaphylaktische Reaktion aufgrund des Impfstoffes oder auf einen Ohnmachtsanfall seitens der ProbandInnen diente, begann ein Teil der Sportgruppe mit einem leichten bis moderaten 90-minütigen Workout auf einem Fahrradergometer oder in Form eines flotten Spaziergangs. Personen, die Teil der Sportgruppe waren, jedoch eine Grippeimpfung verabreicht bekamen oder bereits fortgeschrittenen Alters waren, trainierten nur 45 Minuten lang. Die ProbandInnen der Kontrollgruppe betätigten sich dagegen nicht körperlich und verhielten sich ruhig, indem sie Platz nahmen und Videos anschauten.

Bessere Immunantwort bei SportlerInnen

Das Resultat: Die Teilnehmenden, die kurz nach der Impfung 90 Minuten lang Sport trieben, zeigten die beste Immunantwort in Form einer erhöhten Antikörperproduktion, was in weiterer Folge eine erhöhte Schutzwirkung der Impfung bedeutet. „Unsere vorläufigen Ergebnisse sind die ersten, die zeigen, dass eine bestimmte Zeitspanne die körpereigene Antikörperreaktion auf den Impfstoff von Pfizer-BioNTech und zwei Grippeimpfstoffe verstärken kann“, so Studienautorin Dr. Marian Kohut. Weiters würde die sportliche Aktivität keinen erwähnenswerten Einfluss auf mögliche Reaktionen bzw. Nebenwirkungen des Vakzins haben, da die ProbandInnen weder von mehr noch von weniger Beschwerden berichteten. Zudem sei der Effekt der körperlichen Betätigung ebenfalls gewichtsunabhängig, da rund die Hälfte der Versuchspersonen überwichtig oder sogar adipös waren und dennoch die gleichen Resultate wie sportlichere TeilnehmerInnen erzielen konnten.
Obgleich die ForscherInnen die Korrelation von Schutzwirkung und Sport noch nicht vollends erklären konnten, kristallisierte sich jedoch die Dauer des Workouts als relevanter Faktor heraus, da 90 Minuten, nicht aber 45 Minuten Sport nach der Impfung zu einer erhöhten Antikörperreaktion führten. Kürzere Trainingseinheiten würden zwar die Blutzirkulation steigern, würden indes aber keinen Anstieg der körpereigenen Stoffe, die für die Antikörperbildung verantwortlich sind, bewirken. Von größter Signifikanz sei hierbei insbesondere das Interferon-Alpha-Protein (IFN-Alpha), das das körpereigene Abwehrsystem während einer viralen Infektion freisetzt.

Fazit

In einem weiteren Experiment demonstrierten die ForscherInnen den positiven Einfluss einer gesteigerten IFN-Alpha-Protein-Produktion auf das Immunsystem anhand von Mäusen. Bei aktiven Tieren konnte im Anschluss ein erhöhtes Level von IFN-Alpha im Blut nachgewiesen werden. Wurde die Produktion des Proteins allerdings geblockt, waren nur leichte positive Effekte der Bewegung auf die Antikörperbildung zu verzeichnen. Dies dient den Forschenden als weiterer Beweis dafür, dass die Zeitspanne des Workouts die Produktion von Interferon-Alpha beeinflusst und somit wiederum für mehr Antikörper sorgt. Dennoch gilt die Studie bisher als nicht repräsentativ, da sie sich nur aus 70 TeilnehmerInnen zusammensetzte und die langfristigen Auswirkungen von Bewegung und Sport nach der Schutzimpfung nicht beobachtet wurden und somit nicht miteinbezogen werden konnten. Der nächste Schritt des Forschungsteams ist nun eine größer angelegte Studie, um die vorliegenden Ergebnisse auf ihre Anwendbarkeit zu überprüfen, weitere Analysen durchzuführen und die Effekte der Veränderung von variablen Größen, z.B. eine auf 60 Minuten begrenzte Trainingsdauer, zu beobachten.

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