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Pandemie begünstigt Zigarettenkonsum: Was sind Ursachen und Folgen?

von Helena Riess Posted on 09.03.2021 16:2909.03.2021 15:36

Durch Covid-19 und die damit verbundenen Maßnahmen befinden wir uns derzeit in einer weltweiten Ausnahmesituation. Für viele bedeutet dies mehr Stress, Unsicherheit, Existenzängste und isolationsbedingte psychische Probleme.

Griff zur Zigarette erleichtert die Krise

Für viele Raucher – besonders für arbeitslose und alleinstehende – ist die Krise ein Grund noch öfter zur Zigarettenschachtel zu greifen. Das im Tabak enthaltene Nikotin sorgt im Gehirn für die Aktivierung des Glückshormons Dopamin, wodurch ein „Belohnungseffekt“ entsteht. Damit scheinen die aktuellen Probleme für einen Moment in den Hintergrund zu rücken. Eine Studie der Mailman School of Public Health der Columbia University zeigte, dass der Konsum von Zigaretten sowie ENDS (elektronischen Nikotinabgabesystemen, z.B. E-Zigaretten) seit Anfang der Pandemie zugenommen hat. Auch eine Studie der Universität Wien hat dies bestätigt.
Bei sogenannten „Gesellschaftsrauchern“ hat sich die Pandemie teils hingegen sogar positiv auf das Rauchverhalten ausgewirkt. Verantwortlich dafür waren vor allem Kontaktbeschränkungen im privaten Umfeld als auch am Arbeitsplatz (Home Office). Leider war diese Art der Verhaltensänderung aber weniger häufig zu beobachten.

Problematische Engpässe bei ENDS

Viele Konsumenten greifen neben herkömmlichen Zigaretten auch zu weniger bedenklichen elektronischen Nikotinabgabesystemen. Während Zigaretten im Lockdown aber nach wie vor frei erhältlich waren, hatten Fachgeschäfte für ENDS, beispielsweise Vape-Shops, zumeist geschlossen, da diese nicht zu den Geschäften des täglichen Bedarfs gezählt wurden. Daher mussten einige Anbieter auf Online-Vertrieb umsteigen, waren dann allerdings an die Versandhändler mit deren zeitweise starken Lieferverzögerungen gebunden. Auf Grund der langen Wartezeiten auf ENDS griffen einige Raucher wieder öfter zur noch schädlicheren Zigarette.

Die beste Zeit zum Aufhören ist jetzt

Rauchen verursacht Krankheiten und begünstigt oftmals auch einen schweren Verlauf von bestehenden Erkrankungen. Dazu zählen unter anderem Vorerkrankungen des Herzens und der Lunge, Bluthochdruck, Diabetes oder Krebs. Außerdem ist bekannt, dass Raucher häufiger eine Behandlung auf der Intensivstation benötigen und öfter künstlich beatmet werden müssen. Darüber hinaus fördern raucherspezifische Gewohnheiten, wie den Finger oft nahe am Gesicht zu haben oder in der Gruppe zu rauchen, die Gefahr einer Ansteckung – auch mit Covid-19.

Rauchstopp zahlt sich immer aus

Dass es ohnehin schon zu spät sei, darf niemals eine Ausrede dafür sein nicht mit dem Rauchen aufzuhören. Die Lungenfunktion verbessert sich nach dem Rauchstopp sehr rasch, die Flimmerhärchen – sie erfüllen die Funktion der „Müllabfuhr der Lunge“ – regenerieren sich ebenso rapide. Der Blutdruck sinkt bereits 20 Minuten nach der letzten Zigarette. Einen Tag später liegt der Kohlenmonoxidgehalt schon im Normalbereich und nach ein paar Wochen verbessern sich auch Herzfunktion und Durchblutung. Wenige Monate dauert es, bis Raucherhusten und Atemnot abklingen. Außerdem profitiert das Immunsystem enorm vom Nichtraucherdasein. Wichtig zu betonen ist dabei: Auch wenn ENDS etwas weniger schädlich sind als herkömmliche Zigaretten, so sind sie trotzdem gesundheitsgefährdend. Beim Umstieg von Zigaretten auf ENDS können nicht annähernde Effekte erzielt werden wie bei einer völligen Raucherentwöhnung – diese sei somit immer vorzuziehen.

Schritte zur Eindämmung der Infektionsgefahr

Wenn man sich das Rauchen nicht abgewöhnen kann oder will, sollte man aber zumindest darauf achten sich regelmäßig die Hände zu waschen und beim gemeinsamen Rauchen den Mindestabstand einzuhalten, um einer Ansteckung mit dem Coronavirus vorzubeugen. Experten meinen außerdem, dass Anpassungsschritte seitens der Regulierungsbehörden notwendig seien: Entwöhnungsdienste sollten digital expandieren, um trotz Kontaktbeschränkungen im entsprechenden Umfang Erfolge erzielen zu können. Zusätzlich sind gerade im Lockdown nun mehr Richtlinien für rauchfreie Wohnstätten notwendig, um andere Haushaltsmitglieder, vor allem Kinder, zu schützen. Der Vertrieb weniger schädlicher Alternativen zu Zigaretten müsse auch im Lockdown besser unterstützt werden. Die Politik darf trotz der derzeitigen Bedrohung die allgemeine gesundheitliche Situation nicht aus den Augen verlieren.

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