Der neue Chef der AOK Rheinland Hamburg schlägt vor, alle AOKs unter einem Dach zu vereinigen und somit die Marktmacht der AOK auf Bundesebene zu stärken.
Die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) versichern zurzeit etwa 24 Millionen Versicherte, also ein Viertel der gesamten Bevölkerung in Deutschland. Allerdings ist die AOK in elf eigenständige Krankenkassen unterteilt.
Geht es allerdings nach dem Willen des neuen Chefs der AOK Rheinland/Hamburg Günter Wältermann sollten sich alle Allgemeinen Ortskrankenkassen zu einer großen AOK zusammengeschlossen werden.
Regionalität soll beibehalten werden
Daher schlägt der neue Chef der Krankenkasse vor, alle Versicherten unter einem Dach zu vereinen und eine bundesweite AOK einzuführen. In seinen Augen sei es sinnvoll, mittelfristig einen großen Wurf zu landen und alle elf eigenständigen AOKs zu einer großen AOK für ganz Deutschland zusammenzubringen, erklärte Wältermann in einem Interview mit der „Rheinischen Post“.
Zwar würde dann alle Versicherten der AOK unter einem Dach zusammengeführt werden, die Regionalität sollte aber weiter beibehalten werden, so der Chef der Krankenkasse weiter. Durch eine solche Fusion würde die Einkaufsmacht der gesetzlichen Krankenkasse weiter gestärkt werden, so Wältermann.
Mehr Gestaltungsmöglichkeiten
Eine so große gesetzliche Krankenkasse hätte viele unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten gegenüber den vielen Pharmaherstellern, Klinken und auch Medizinern, gab er in dem Interview zu bedenken. So könnte für das gleiche Geld deutlich mehr Leistungen eingekauft werden.
Günter Wältermann leitet seit dem 01. Juli des laufenden Jahres die AOK Rheinland/Hamburg. Die Krankenkasse verfügt über derzeitig etwa 2,9 Millionen Versicherte und ist damit die größte gesetzliche Krankenkasse im Bundesland Nordrhein- Westfalen.
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