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Hepatitis-Infektion im Urlaub? So können gefährliche Leberschäden vermieden werden

von Adriana Schellander Posted on 30.07.2021 11:3727.07.2021 18:44

Trotz der Coronapandemie steigt die Reisebereitschaft in Deutschland langsam wieder an und viele packen schon ihre Koffer für den nächsten Urlaubstrip. Wer seine Auszeit jedoch ohne Schutzmaßnahmen in südlichen Ländern verbringt, setzt sich einem erhöhten Hepatitis-Risiko aus. Doch wie lässt sich das Infektionsrisiko verringern?

Welche Formen von Hepatitis sind verbreitet?

Bei Hepatitis handelt es sich um eine Leberentzündung, welche durch unterschiedliche Faktoren ausgelöst werden kann. Folgende Varianten zählen zu den weit verbreitetsten Infektionsarten:

  • Hepatitis A: Diese Form wird hauptsächlich oral übertragen. Kontaminiertes Essen, verunreinigtes Wasser oder mangelnde Hygienebedingungen können im schlimmsten Fall in einer Leberentzündung resultieren. Da die Hygienestandards im Ausland nicht immer jenen in Deutschland entsprechen, ist es essenziell, sich im Vorhinein über potenzielle Risiken zu informieren. Auch bei ungeschütztem sexuellen Kontakt besteht akute Infektionsgefahr. Laut der Deutschen Leberstiftung seien insbesondere homosexuelle Männer von diesem Übertragungsweg gefährdet. Nach der Ansteckung vergehen 15 bis 50 Tage, bevor sich die ersten Beschwerden äußern. Diese reichen von Fieber über Übelkeit bis hin zu Appetitverlust. Im Rahmen des Krankheitsverlaufs können außerdem Haut und Augäpfel einen gelben Farbton annehmen. Dunkler Urin und heller Stuhlgang sind ebenfalls Anzeichen einer Infektion. Obwohl die Entzündung normalerweise ohne gravierende Komplikationen ausheilt, liegt dennoch die Gefahr später auftretender Leberschäden vor.
  • Hepatitis B: Hepatis-B-Viren gelangen ausschließlich über Blut oder Sekrete in den Körper. Zu den häufigsten Ansteckungsquellen zählt somit ungeschützter Geschlechtsverkehr, aber auch offene Wunden stellen ein Risiko dar. Gefahr besteht ebenfalls bei diversen Formen von Körperkunst wie Piercings, Tätowierungen oder Ohrlöchern, die nicht unter sterilen Bedingungen durchgeführt werden. Die Symptome dieser Variante ähneln den Beschwerden bei Hepatitis A, bei einem Drittel der Betroffenen verläuft die Krankheit jedoch unbemerkt. Im Gegensatz zur erstgenannten Form kann eine akute Hepatitis B-Infektion in weiterer Folge zu chronischen Erkrankungen wie Leberzirrhose oder Leberzellkrebs führen.
  • Hepatitis C: Bei dieser Art erfolgt die Übertragung in erster Linie über das Blut. Aufgrund der Verwendung unhygienischer Spritzen setzen sich deshalb vor allem Drogenabhängige einem erhöhten Infektionsrisiko aus. Verunreinigte Tätowier- und Piercingwerkzeuge begünstigen ebenso eine Infektion. Diese Variante entwickelt sich oft schleichend und wird somit von vielen Betroffenen erst spät bemerkt. Dennoch besteht auch hierbei das Risiko ernstzunehmender Leberfolgeschäden.

Mehr Sicherheit durch Impfschutz

Wer sich nachhaltig vor Leberentzündungen schützen möchte, sollte auf das vorhandene Impfangebot zurückgreifen. Obwohl für Hepatitis A und B wirksame Impfstoffe zugelassen sind, kann gegen Hepatitis C derzeit noch kein Impfschutz gewährleistet werden. Schon ab dem zweiten Lebensjahr können Kinder von der effektiven und gut verträglichen Wirkung des Hepatitis-A-Wirkstoffes profitieren. Aufgrund des bestehenden Risikos der Virenverbreitung im Rahmen von Fernreisen ist eine Impfung auch für jüngere Personengruppen empfehlenswert. Um den Schutz aufrechtzuerhalten, sollte nach zehn Jahren eine Auffrischungsimpfung in Anspruch genommen werden. Das Hepatitis-A-Vakzin wird vor allem Erwachsenen, welche sich beruflich einem erhöhten Ansteckungsrisiko aussetzen, nahegelegt. Dazu zählen beispielsweise medizinische Fachkräfte, Personen in Sozialberufen, Landwirte und Kanalisationspersonal. Besonders wichtig ist die Impfung für Menschen, welche bereits an chronischen Lebererkrankungen leiden.
Die Hepatits-B-Impfung wird von der Ständigen Impfkommission als Standardimpfung für alle Säuglinge und Kleinkinder eingestuft. Aus diesem Grund ist der Impfstoff im kostenfreien Kinderimpfprogramm enthalten. Bei mangelnder Grundimmunisierung sollte die Impfung spätestens bis zum Pflichtschulaustritt vorgenommen werden, da ab diesem Alter wieder ein erhöhtes Infektionsrisiko besteht. Neben berufsbedingten Impfempfehlungen wird ebenfalls anderen Risikogruppen eine Impfung nahegelegt. Dazu zählen unter anderem Personen mit Vorerkrankungen, Drogensüchtige, Strafgefangene und Reisende, die sich in Risikogebiete begeben.

Zusätzliche Maßnahmen zur Prävention

Zusätzlich zum Impfschutz können noch weitere Maßnahmen ergriffen werden, um Hepatitis entgegenzuwirken. Da sowohl verschmutztes Wasser als auch kontaminierte Lebensmittel eine Infektionsquelle darstellen, sollten in Risikogebieten ausschließlich abgekochte oder abgepackte Flüssigkeiten getrunken werden. Vorsicht ist ebenso bei der Zubereitung von Fleischprodukten geboten: Nur durch ausreichend gebratenes Fleisch kann Hepatitis-Viren und anderen Tropenkrankheiten effektiv vorgebeugt werden. Um eine Ansteckung beim sexuellen Kontakt zu vermeiden, ist es ratsam, sich immer über den Infektionsstatus des Geschlechtspartners zu informieren. Im Zweifelsfall schützt ein Kondom nicht nur vor Leberentzündungen, sondern auch vor anderen Krankheiten, wie beispielsweise HIV oder Syphilis. Obwohl gegen ein Glas Alkohol bei gesunden Erwachsenen generell nichts einzuwenden ist, sollte sich der Konsum dennoch stets in Grenzen halten, um der Leber keinen Schaden zuzufügen.

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