Trotz der fehlenden 750.000 Grippeimpfstoff- Dosen geht der Bundesgesundheitsminister davon aus, dass alle eine Grippeschutzimpfung bekommen, die sie auch wollen. Doch einige Experten sehen dies nicht ganz so positiv
In der vergangenen Woche wurden 750.000 Grippeimpfstoff- Dosen wegen Verunreinigungen zurück gerufen. Laut Experten besteht jedoch kein Grund zu Sorge. Nach Angaben des Bundesgesundheitsministers Daniel Bahr bekommt jeder eine Schutzimpfung, der sie auch will.
Es stehen genug Impfdosen zur Verfügung
Wie das Bundesgesundheitsministerium betonte, sollen bis mehr als 14 Millionen Dosen für die deutsche Bevölkerung zur Verfügung stehen. Im vergangenen Jahr sollen hingegen 15 Millionen Menschen geimpft worden sein. In einem Interview mit der „ARD“ betonte Bahr, es stehen genug Impfdosen zur Verfügung.
Der Präsident der Bundesärztekammer, Frank Ulrich Montgomery, sieht die Situation nicht ganz so entspannt und sprach sich in der „Passauer Presse“ dafür aus, zuerst alte Personen und Menschen mit einem geschwächten Immunsystem zu impfen. Allerdings betonte auch Montgomery, das Panik zum jetzigen Zeitpunkt nicht angebracht sei.
Experten sollen über Vermeidung des Engpasses beraten
Dennoch warnte der Ärzte- und Apothekerverband vor Engpässen bei dem Grippeimpfstoff und das nicht ganz unberechtigt. Die fehlenden Impfdosen können wohl kaum noch durch Impfdosen anderer Hersteller ersetzt werden, immerhin dauert die Herstellung gut zwei Monate.
Experten von Pharmaunternehmen, PEI und Krankenkassen wollen in den nächsten Tagen beraten, wie sich der Engpass verhindern lässt.
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